"Komplett auf Drogen": Verstappen versteht F1-Manager-Bewertung nicht
Max Verstappen steht seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase bei, der laut dem Weltmeister eine "lächerliche" Bewertung im Formel-1-Managerspiel hat
(Motorsport-Total.com) - "Ich glaube, deine Bewertung ist jetzt um zwei gestiegen", sagte Max Verstappen nach seinem Sieg beim Formel-1-Rennen in Zandvoort zu seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase. "Du kommst jetzt nah an die 90 ran." Was für viele Fans ziemlich kryptisch gewesen sein dürfte, war es auch für den Ingenieur: "Ich habe die letzte Nachricht nicht verstanden", funkte er.
Was Verstappen damals meinte, war die Bewertung von Lambiase beim kürzlich erschienenen Computerspiel "F1 Manager 2022", bei dem sich Spieler in die Rolle eines Teamchefs begeben und sich um alle möglichen Belange eines Formel-1-Teams kümmern können.
Auch Verstappen, der in seiner Freizeit gern virtuelle Rennen fährt, hat sein Cockpit schon gegen einen Platz am virtuellen Kommandostand ausgetauscht. "Ich habe meinen Laptop ohnehin dabei. Es zu spielen, ist schön und entspannend", sagt der Red-Bull-Pilot, der dann natürlich das Heft bei seinem eigenen Team in die Hand nimmt.
"Ich spiele mich selbst, also bin ich im Grunde Christian (Horner, Red-Bull-Teamchef; Anm. d. Red.)", meint Verstappen, der mit seiner eigenen Bewertung im Spiel zufrieden ist. Mit der seines Renningenieurs ist er es aber nicht. Denn dort haben auch einzelne Ingenieure eine Bewertung und können vom Spieler nach deren Fähigkeiten verpflichtet werden.
"Seine Bewertung ist lächerlich niedrig", nimmt der Weltmeister seinen Renningenieur in Schutz. "Wer die Bewertung vorgenommen hat, muss komplett auf Drogen gewesen sein."
Lambiase hat im Spiel eine Bewertung von 84 (von 99) und lässt es vor allem im Bereich Kommunikation vermissen, wo er nur auf 70 kommt. In diesem Punkt hat Peter Bonnington, bei Mercedes Renningenieur von Lewis Hamilton, die vollen 99 Punkte und kommt in der Gesamtbewertung auf eine 93 - also neun Punkte mehr als Lambiase.
Auch George Russells Renningenieur Riccardo Musconi hat mit 90 eine deutlich bessere Bewertung, und auch Riccardo Adami, bei Ferrari Ingenieur von Carlos Sainz, liegt vor dem Red-Bull-Ingenieur. "Ich werde mal mit den Verantwortlichen sprechen", kündigte Verstappen an.
Bis heute hat sich aber an der Bewertung der Ingenieure nichts geändert.