• 16. März 2022 · 09:27 Uhr

Toto Wolff gibt zu: "Ich gehe seit 2004 zum Psychiater"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff spricht jetzt auch öffentlich über sein psychisches Leiden, um anderen Menschen mit dem gleichen Problem Mut zu machen

(Motorsport-Total.com) - Die breite Öffentlichkeit kennt Toto Wolff als Chef des erfolgreichsten Teams der Formel-1-Geschichte, als erfolgreichen Finanzinvestor; man kennt seine Traumehe mit der Rennfahrerin Susie Stoddart auf Capri und, dank Netflix, auch Bilder von seinem wunderschönen Appartement in Monaco. Ein sorgenfreies Leben wie aus dem Bilderbuch, könnte man meinen.

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Mercedes-Teamchef Toto Wolff spricht jetzt auch öffentlich über sein Leiden Zoom Download

Doch in einem Interview mit der Londoner 'Times' hat Wolff dieser Tage zugegeben, dass nicht alles Gold ist, was glänzt in seinem Leben: "Ich gehe seit 2004 zum Psychiater." Wahrscheinlich "mehr als 500 Stunden" Therapie habe er seither absolviert. Das entspricht im Durchschnitt mehr als zwei Sitzungen pro Monat.

Er habe "mental gelitten", sagt Wolff, und er tue das immer noch. Mit dem Stigma, dass eine psychiatrische Behandlung als Zeichen der Schwäche gewertet werden könnte, habe er aber "nie ein Problem" gehabt: "Einige der erfolgreichsten Menschen sind sehr, sehr sensibel - und sehr, sehr sensibel bedeutet auch sehr, sehr verletzlich."

Es ist nicht das erste Mal, dass Wolff über seine mentalen Probleme spricht. Bereits 2019 hat er in einem Interview mit der 'FAZ' erklärt, dass er "immer wieder mit Dämonen zu kämpfen" habe und man sein Leiden aus medizinischer Sicht als Depression bezeichnen würde.

Ein Leiden, das viel weiter verbreitet ist, als man womöglich annehmen würde. Laut Auskunft der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen sind deutschlandweit mindestens eine Million Menschen betroffen. Auch ein Grund, warum sich Wolff 2019 als Investor beim eHealth-Start-up Instahelp engagiert hat.


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"Mir Hilfe zu holen ist eine Art und Weise, meine Probleme in den Griff zu bekommen, und das wiederum hat mir geholfen, bisher ungenutztes Potenzial zu erschließen", verrät der 50-Jährige der 'Times', dass er versucht, das Beste aus seiner Erkrankung zu machen und diese für sich möglichst positiv anzunehmen.

Über Details, wie sich seine Depression auswirkt, spricht Wolff ungern. Er fühle sich manchmal deprimiert und minderwertig. "Alles hängt davon ab, wie du dich selbst wahrnimmst", weiß er. Und betont, wie wichtig es ist, dass auch Promis offen über ihre Leiden sprechen. So wie zuletzt die Tennisspielerin Naomi Osaka und die Turnerin Simone Biles.

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