Zum Ritter geschlagen: Erster Auftritt von Lewis Hamilton nach Titelniederlage
Dieser Titel stand schon seit geraumer Zeit fest: Nun wurde Formel-1-Pilot Lewis Hamilton in Windsor Castle offiziell zum Ritter geschlagen
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton wurde bereits Ende vergangenen Jahres im Rahmen der Neujahrsehrungen von Queen Elizabeth zum Ritter geschlagen und damit zum Sir ernannt. Aber erst an diesem Mittwoch wurde der Brite von Prinz Charles in einer Zeremonie auf Schloss Windsor auch offiziell zum Ritter geschlagen.
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Sir Lewis Hamilton: Am Mittwoch wurde ihm die höchste Ehre für Briten zuteil Zoom Download
Es ist die bisher größte Ehrung für Hamilton seitens des britischen Königreichs. Nach seinem ersten Weltmeistertitel im Jahr 2008 wurde er von der Königin zum MBE (Member of the British Empire) ernannt. Seitdem hat er sechs weitere Formel-1-Titel gewonnen und mit Michael Schumachers Rekord gleichgezogen.
Titel Nummer 8 blieb dem 36-Jährigen beim Saisonfinale in Abu Dhabi am vergangenen Wochenende verwehrt. WM-Rivale Max Verstappen sicherte sich mit einem Überholmanöver in der letzten Runde die Weltmeisterschaft. Das Ende des Rennens blieb wegen diverser Entscheidungen der Rennleitung jedoch umstritten.
Die Zeremonie in Windsor Castle war Hamiltons erster öffentlicher Auftritt seit der Niederlage. Der Brite gratulierte Verstappen nach der WM-Entscheidung am Sonntag zwar fair zu dessen Titelgewinn, hat aber seitdem keine Auftritte mehr absolviert, nicht mit den Medien gesprochen und auch nichts im Social Web gepostet.
Der Mercedes-Pilot wird am Donnerstag jedoch bei der Preisverleihungsgala der FIA in Paris erwartet, wo er die Trophäe für den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft entgegennehmen soll. Noch ist offen, ob das Team in Berufung gegen das Rennergebnis in Abu Dhabi gehen wird, nachdem zwei Proteste scheiterten.
Hamilton ist nach Sir Jack Brabham (1978) und Sir Jackie Stewart (2001) der dritte Formel-1-Weltmeister, der zum Ritter geschlagen wurde. In Anerkennung ihrer Verdienste um den Motorsport wurde diese Ehre außerdem Stirling Moss (2000), Patrick Head (2015) und Frank Williams (1999) zuteil.