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Lewis Hamilton: Menschheit kann auch Positives aus Coronakrise mitnehmen
Formel-1-Champion Lewis Hamilton verrät, was ihn die Coronakrise gelehrt hat, und hofft, dass auch die Menschheit aus dieser Erfahrung lernt
(Motorsport-Total.com) - Die Corona-Pandemie hat die Welt und jeden Einzelnen vor große Herausforderungen gestellt - und sie tut es noch. Auch die Formel 1 musste Arbeitsabläufe ändern und ihre Kalenderplanung wiederholt anpassen. Einige Fahrer und Teams waren durch positive Corona-Fälle direkt betroffen, darunter auch Lewis Hamilton.
Er infizierte sich Ende vergangenen Jahres mit dem Coronavirus und verpasste deshalb das vorletzte Saisonrennen in Sachir, wo er bei Mercedes durch George Russell ersetzt wurde. Zwar berichtete Hamilton von einem milden Verlauf, sprach aber nach dem jüngsten Grand Prix von Ungarn von Langzeitfolgen, die ihn beeinträchtigen.
Doch nicht nur die Erkrankung habe ihn verändert, betont der Brite: "Ich denke, die Situation hat uns allen natürlich mehr Zeit gegeben, über Dinge nachzudenken, da wir isoliert waren."
Vielen Menschen und Unternehmen sei bewusst geworden, dass sie wenn nötig auch aus der Ferne arbeiten können. Themen wie Umwelt seien stärker in den Vordergrund gerückt. "Das war in vielerlei Hinsicht positiv war", sagt Hamilton. "Auch die Diskussion über soziale Themen und Rassismus erhielt mehr Raum und Gewicht."
"Ich denke also, dass wir aus dieser Zeit viel Positives mitnehmen können. Und ich hoffe einfach, dass wir gelernt haben. Dass die Menschheit aus dieser Erfahrung gelernt hat. Denn man muss einfach daraus lernen", appelliert der Formel-1-Weltmeister.
"Sonst kehren wir einfach dorthin zurück, wo wir vorher waren. Und ich weiß nicht, ob das unbedingt positiv für die Welt sein wird", gibt Hamilton zu bedenken.
"Ich glaube auf jeden Fall, dass es viel Positives gibt, und für mich persönlich ist es die Art und Weise, wie ich meine Zeit verwalte. Es geht darum, präsent zu sein. Es geht darum, das Beste aus dem Tag zu machen, anstatt zu weit vorauszudenken."