Daniel Ricciardo: Mein Vater ist immer mein Vater geblieben
Daniel Ricciardo und seinen Vater verbindet eine besondere Beziehung - Welche Rolle er in Daniels Karriere spielte und warum er der bessere Autofahrer ist
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Daniel Ricciardo gehört zu den besten Fahrern in der Formel 1. Doch nach Meinung des Australiers hat sein Vater Giuseppe noch einige Fähigkeiten mehr am Steuer zu bieten, von denen Ricciardo junior nur träumen kann.
"Noch heute kann mein Dad mit drei Pedalen zehnmal besser fahren als ich", sagt er dem Lifestyle-Magazin 'square mile' mit seinem typischen Grinsen. Insgesamt sei sein italienischer Papa ein großer Autonarr.
"Er ist so gut und weiß immer noch mehr über Motorsport, als ich es tue. Er weiß auch viel mehr über Autos als ich", sagt Ricciardo über seinen Vater, der mit der Motorsport-Karriere seines Sohnes aber nur wenig zu tun hatte. "Er hat nie diese Grenze überschritten, entweder Vater oder Teil eines Teams zu sein", stellt er klar.
Auch in den Anfängen von Ricciardos Motorsport-Karriere sei sein Vater kein versessener Antreiber gewesen, erklärt der 31-Jährige. "Das war auch ganz gut so, vielleicht hätte ich ihn dann zurückgedrängt", sagt er.
Ricciardo begann mit neun Jahren mit dem Motorsport
Der nahe gelegene Barbagallo Raceway seines Heimatortes Duncraig, rund 16 Kilometer nördlich von Perth, habe den kleinen Daniel im Alter von neun Jahren selbst angelockt. Bis zu seinem 16. Lebensjahr hatte es Ricciardo bereits in die Formel Ford geschafft, ein Jahr später stieg er in die asiatische Formel BMW auf.
Fotostrecke: Der Sonnyboy aus Perth: Daniel Ricciardos Karriere in Bildern
Am 1. Juli 1989 wird Daniel Joseph Ricciardo in Perth, Australien, geboren. Damals ahnte seine Familie noch nicht, welch großen Traum sich der Sonnyboy wenige Jahre später in Europa verwirklichen sollte: Formel-1-Fahrer. Wir blicken zurück auf seine Anfänge und seine bisherige Laufbahn! Fotostrecke
Auch wenn sein Vater es selbst nicht zugeben würde, weiß Ricciardo, dass er sehr stolz darauf ist, dass sein Sohn es bis in die Formel 1 geschafft hat. "Er spielt es natürlich herunter, aber ich merke, wie viel es ihm bedeutet und wie aufgeregt er ist, wenn seine Freunde um ihn herum sind", berichtet Ricciardo.
Wenn er zu Hause ist, werde er immer wieder von seinem Papa gebeten, ein bisschen von seinen Erlebnissen zu erzählen. "Ich sage dann immer: 'Papa, sei nicht albern.' Es ist mir unangenehm, aber er ist einfach so stolz und er lebt auch indirekt durch mich", erklärt er die besondere Beziehung, die die beiden verbindet.