Vorbild Michael Schumacher: Warum Masepin damit zurückhaltend ist
Nikita Masepin hat ein großes Vorbild, und das heißt Michael Schumacher - Dessen Sohn Mick ist 2021 in der Formel 1 sein Teamkollege bei Haas
(Motorsport-Total.com) - Nikita Masepin hat ein großes Vorbild - und das heißt Schumacher! Allerdings meint er damit nicht Mick, seinen Teamkollegen bei Haas in der Formel-1-Saison 2021, sondern Michael, den siebenmaligen Weltmeister.
Interessant: Masepin ist bei dem Thema zurückhaltend. Von einem Journalisten im Rahmen der Haas-Präsentation ganz konkret danach gefragt, ob er "ein Vorbild wie zum Beispiel Michael Schumacher" habe, entgegnet er: "Ja, habe ich. Und zwar genau die Person, die Sie nennen. Ich möchte diese Frage aber nur sehr vorsichtig behandeln."
Warum er diesbezüglich so zurückhaltend antwortet, ist unklar. Eventuell wegen Michael Schumachers Gesundheitszustand, der aus Sicht der Schumacher-Familie möglichst nicht zu einem öffentlichen Thema gemacht werden soll?
Masepin sagt nur: "Seit ich ein Kind war, haben mich die Erfolge der größten Fahrer immer beeindruckt. Ich will diese Frage ehrlich beantworten - und ja, da gibt's nichts zu verstecken."
Bereits Ende 2020, als feststand, dass er in die Formel 1 aufsteigen würde, hatte sich der Russe erstmals zu dem Thema geäußert: "Ich habe immer zu Michael Schumacher aufgeschaut, wenn ich ehrlich sein soll", sagte er damals. Und: "Der erste Helm, den mir mein Vater geschenkt hat, war eine Replika seines Helms."
Sein erstes Formel-1-Rennen live gesehen hat Masepin "2012 oder 2011" in Istanbul. "Ich war erstaunt, wie laut die Dinger sind, wenn man auf der Tribüne steht. Und ich musste früh gehen, weil ich noch ziemlich jung war", erinnert sich der heute 22-Jährige mit einem Grinsen im Gesicht.
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Es war ungefähr in dem Alter, als sich sein Blick auf das große Idol Schumacher dann zu verändern begann: "Wenn du selbst ernsthaft in einem Sport aktiv bist - bei mir war das so ab zwölf Jahren -, schaust du nicht mehr ganz so wie früher zu jemandem auf."
Masepins Verhältnis zu Mick und Michael Schumacher ist also von großem Respekt geprägt - auch, weil er gegen Mick nicht nur in der Formel 2, sondern sogar schon im Kartsport angetreten ist. Und das Verhältnis beruht durchaus auf Gegenseitigkeit.
Masepin habe in der Formel 2 2020 bewiesen, "dass er sehr schnell ist, sehr wissbegierig, dass er sehr hart an sich arbeitet", sagt Schumacher jun. über seinen Teamkollegen. "Ich kenne ihn ja auch, von 2013 und 2014. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Ich glaube, dass wir beide sehr hungrig sind und einfach jetzt loslegen möchten!"