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"Nicht eingerostet": Magnussen sieht späten F1-Saisonstart gelassen
Trotz der langen Corona-Pause glaubt Haas-Pilot Kevin Magnussen nicht, dass sich die Formel-1-Fahrer schwer tun werden, in den Rennmodus zurückzufinden
(Motorsport-Total.com) - Während einige Formel-1-Piloten wie etwa Charles Leclerc von Ferrari glauben, dass die lange Rennpause und der verspätete Saisonstart vor allem mental eine große Herausforderung bedeuten, sieht Haas-Fahrer Kevin Magnussen darin kein Problem. "Ich habe keine Bedenken", sagt der Däne im Gespräch mit 'Sky Sport F1'.
Seit den letzten Vorsaisontests stehen die Formel-1-Boliden still. Der geplante Saisonauftakt in Australien konnte wegen der Corona-Krise nicht stattfinden, seitdem bewegte sich kein Rad. Nun wird die Wiederaufnahme des Rennbetriebs Anfang Juli in Spielberg anvisiert - ohne Zuschauer und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen.
Magnussen glaubt nicht, dass es den Fahrern schwer fallen wird, wieder auf die Strecke zurückzukehren: "Wir sind jetzt schon so lange nicht mehr dabei. Aber ich weiß, dass man das wirklich nicht vergisst. So eingerostet wird man nicht. Man rostet vielleicht ein bisschen ein, aber so sehr nun auch wieder nicht."
Magnussen: "Es wird nicht viele Runden dauern"
Der Haas-Pilot weiß, wovon er spricht. Zwischen seinem letzten Rennstart für McLaren im Jahr 2014 und seinem Renault-Debüt Anfang 2016 fuhr Magnussen über ein Jahr lang kein Rennen, testete in der Zwischenzeit aber ein paar andere Autos. "Ich war ich wirklich komplett raus aus einem Rennwagen", erinnert er sich.
Fotostrecke: Magnussen - Kleiner Däne ganz groß
Kevin ist der Sohn vom früheren Formel-1- und DTM-Piloten Jan Magnussen, der sich im Grand-Prix-Sport nie so recht hatte durchsetzen können - trotz enormen Talents. Seit vielen jahren hat Jan Magnussen allerdings als Werkspilot in einer GT-Corvette ein gutes Auskommen. Sein Sohn (hier ein Fotos von 2007) begleitete ihn früher oft zu Rennen. Fotostrecke
"Ich hatte zwei Testtage, einen in der DTM, einen in einem LMP1-Auto, aber nichts in einem Formel-1-Auto." Das Comeback fiel ihm trotzdem leicht: "Als ich 2016 bei den Wintertests wieder in ein Formel-1-Auto stieg, dauerte es nicht viele Runden. Es fühlte sich an, als wäre ich nur einen normalen Winter lang nicht im Auto gewesen."
Daher glaubt Magnussen, dass es jetzt in Corona-Zeiten nicht viel anders sein wird. "Man lernt schnell, und es war für alle gleich. Es ist einfach aufregend, und es wäre gut, wieder dabei zu sein", freut er sich auf den Neustart. Auch wenn ihm durchaus bewusst ist, dass vieles nicht mehr so sein kann und so sein wird wie vorher.
Formel 1 in Corona-Zeiten: "Wird ganz anders sein"
"Es wird eine große Aufgabe sein, das zu bewältigen. Aber ich bin für alles bereit, was es braucht, um wirklich wieder in den Rennsport zurückzukehren. Wir müssen alles tun, was wir können, um sicherzustellen, dass wir es auf eine sichere Art und Weise für alle tun. Das ist zwar nicht ideal, aber besser, als überhaupt nicht zu fahren."
Der Däne hofft daher, dass die Pläne für den Saisonstart aufgehen: "Wenn wir alle zusammenhalten, glaube ich, dass wir es schaffen können. Wir werden sehen, was die Maßnahmen sein werden und was wir tun müssen, aber nach dem, was wir hören, ist das schon eine ganze Menge, und es wird ganz anders sein."