Williams: Netflix-Doku wird die Wahrheit über Testprobleme 2019 zeigen
Claire Williams freut sich, dass Fans mit der Netflix-Doku die Chance haben, einen Einblick in die Probleme des Williams-Team bei den Testfahrten 2019 zu erhalten
(Motorsport-Total.com) - Am Freitag erscheint die zweite Staffel der Netflix-Doku "Drive to Survive", in der Fans einen Einblick in die Arbeit der Formel-1-Teams hinter den Kulissen bekommen. Gespannt dürfen Fans vor allem auf eine Folge rund um die Testprobleme bei Williams 2019 sein, denn die gibt laut Teamchefin Claire Williams einen echten Einblick in die Schwierigkeiten, die der Rennstall damals hatte.
"Ich möchte die Überraschung nicht verderben, aber die Episode rund um die Testfahrten ermöglicht uns als Team eine Reihe an Vorkommissen zu erzählen, die wir ansonsten den Leuten wohl nicht hätten zeigen können", sagt Williams, die die Folge schon einmal vorab sehen durfte. "Wir können das Blut, den Schweiß, die Tränen und den Schmerz zeigen, der hinter so einer Situation steckt."
Der Rennstall kam 2019 zweieinhalb Tage verspätet zu den Testfahrten, weil es Probleme mit der Fertigstellung des FW42 gegeben hatte. Den Rückstand auf die anderen Teams konnte Williams in der Folge nicht wieder aufholen, sodass man die Saison abgeschlagen als Letzter beendet hatte.
"Die Leute können manchmal nur eine Situation sehen, sie aber nicht komplett verstehen und dann ihr Urteil bilden", sagt die Teamchefin. "Ich hoffe, dass unsere Folge die Wahrheit hinter den Kulissen zeigt und wie schmerzhaft das Ganze für uns war."
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Die neue Staffel ist bereits die zweite, die über die Formel 1 erscheinen wird. Claire Williams ist beeindruckt, wie die Crew von Netflix gearbeitet hat, und sagt, dass sie selbst in den schwierigen Zeiten keinen negativen Einfluss hatte: "Man ignoriert es. Sie sind sehr gut, das Team ist fantastisch", meint sie.
"Wir haben jetzt zwei Jahre lang mit ihnen gearbeitet, und sie waren immer sehr aufmerksam und sich bewusst, wo sie sich gerade befinden", lobt sie und betont, dass man bei Williams ziemlich offen damit umgeht, Fans einen Einblick in den Sport zu gewähren. "Kameras um uns herum zu haben, stört uns nicht, weil wir verstehen, welche langfristigen Auswirkungen das hat, was die Kameras tun."