ANZEIGE
Leclerc über Formel-1-Lenkrad: "Musste 80 Seiten lernen"
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Formel-1-Lenkrad zu einer Art Minicomputer entwickelt, für dessen Bedienung es einiges zu lernen gilt, weiß Charles Leclerc
(Motorsport-Total.com) -
Um zu erahnen, wie komplex moderne Formel-1-Autos sind, genügt ein Blick auf die Lenkräder der Boliden. Die Vielzahl an Knöpfen, Wählscheiben und Bedienelementen, die sich auf kleinstem Raum aneinanderreihen, bringt selbst manchen erfahrenen Piloten an seine Grenze, von Neueinsteigern mal ganz zu schweigen.
© Motorsport Images
Im Formel-1-Cockpit wird mit dem Lenkrad längst nicht mehr nur gelenkt Zoom Download
Im Rahmen der "Autosport International Show" darauf angesprochen, gab jüngst auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc zu, wie viel Mühe es ihm vor seiner ersten Saison im Grand-Prix-Rennsport gekostet habe, sich mit der Bedienung des Lenkrads voll und ganz zurechtzufinden. Mit einer Sache quälte er sich dabei ganz besonders.
"Ich hatte ein Buch von etwa 70 oder 80 Seiten, als ich in der Formel 1 ankam, das ich lernen musste. Aber ich bin sehr schlecht darin, Dinge zu lernen", erklärte er. "Also lernte ich im Grunde genommen mehr am Simulator, und zwar Stunden und Stunden."
So habe Leclerc die Theorie besser verinnerlichen können: "Es fühlt sich dann natürlicher an, denn was auf dem Lenkrad steht, sind Dinge, die man während der Qualifikationsrunde oder während des Rennens benutzt und die der Leistung sehr helfen. Also muss man diese Dinge kennen." Mittlerweile hat er seine Hausaufgaben erledigt.
Für einen Formel-1-Rennwagen gibt es viele Extras, die für Ihren PKW auf dieser Seite zu finden sind.
Wer übrigens glaubt, dass der Ferrari-Pilot mit demselben Lenkrad fährt wie Teamkollege Sebastian Vettel, der irrt. Die meisten Fahrer lassen sich ihr Lenkrad nach persönlichen Vorlieben maßschneidern. So bedient Leclerc den Kupplungshebel auf der rechten Seite, während Vettel ihn links hat, um nur einen Unterschied zu nennen.