"Staubsauger" für die Straße: Brabham BT46B bekommt einen Nachfolger
Die Idee hinter dem Brabham BT46B lebt in einem Supersportwagen weiter - Der T.50 von Designer Gordon Murray verfügt ebenfalls über einen "Staubsauger"
(Motorsport-Total.com) - Für Fans des legendären Brabham BT46B könnte bald ein kleiner Traum in Erfüllung gehen. Designer Gordon Murray, der das "Staubsauger"-Auto 1978 entwickelte, bringt das Konzept jetzt nämlich auf die Straße. Sein neues T.50 Supercar setzt nämlich ebenfalls auf einen Ventilator am Heck des Autos. Laut Murray selbst handelt es sich um das aerodynamisch ausgefeilteste Straßenauto, das es bislang gab.
Das Auto ist neben dem BT46B auch am McLaren F1 Supercar angelehnt, an dessen Entwicklung Murray in den Neunzigern ebenfalls beteiligt war. Neben dem vermutlich elektrischen Ventilator wird das Auto über einen speziellen Cosworth-V12-Motor verfügen und mit einem Gewicht von 980 Kilogramm ziemlich leicht sein.
"Ich habe mir das durchschnittliche Gewicht aller Supercars der vergangenen 15 Jahre angesehen, und da kamen ungefähr 1.400 Kilogramm heraus. Daher dachte ich, dass ein Ziel von weniger als 1.000 Kilogramm für uns angemessen wäre", so Murray. Wie auch beim McLaren F1 wird es sich um einen Dreisitzer mit der Fahrerposition in der Mitte handeln.
Lediglich 100 Modelle des T.50 werden produziert. Ganz günstig ist der Spaß dementsprechend nicht. Der Preis wird bei zwei Millionen Pfund (rund 2,25 Millionen Euro) vor Steuern kosten. Ausgeliefert werden die Autos ab 2022.
Der Brabham BT46B schrieb 1978 Geschichte, weil er in nur einem einzigen Rennen zum Einsatz kam. Niki Lauda gewann damit den Großen Preis von Schweden, anschließend wurde er für illegal erklärt. Somit ist es der einzige Bolide in der Geschichte der Königsklasse mit einer Siegquote von 100 Prozent.