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Ein unvergessliches Wochenende: Warum Singapur 2019 Pflichtbesuch ist
Das älteste Nachtrennen der Formel 1 bietet Jahr für Jahr Spektakel und Dramatik und macht Singapur zu einem unvergesslichen Erlebnis für Besucher aus aller Welt
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Untergang der Sonne steigt die Spannung - und das nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke bietet der Große Preis von Singapur (hier Tickets sichern!) ein großes Unterhaltungsangebot.
Die "Swedish House Mafia" eröffnet das elektrisierende Rennwochenende am Freitag. Zu den Headlinern auf der Padang-Hauptbühne - im Herzen des Circuit Parks gelegen - gehören auch Muse, Red Hot Chili Peppers, Cardi B und Fatboy Slim.
In diesem Jahr haben Gäste die Möglichkeit, THE CUBE zu genießen. Das brandneue Paket aus Renn- und VIP-Konzert-Tickets bietet das ultimative Konzerterlebnis von einem dreigeschossigen Aussichtsdeck mit Blick auf die Padang-Hauptbühne.
Genießen Sie über 100 Stunden Non-Stop-Unterhaltung - und das zusätzlich zu all den Highlights, die Sie von diesem unvergleichlichen spektakulären Grand Prix, dem ältesten aller Nachtrennen der Formel 1, erwarten.
Wie Nadeleinfädeln mit 150 km/h
Singapurs schnelles, fließendes Streckenlayout ist bekanntlich eine Herausforderung, und selbst die weltbesten Fahrer machen hier Fehler. Brutale Bordsteine und unnachgiebige Mauern sind nur wenige Zentimeter entfernt und wenn etwas schief geht, können die Folgen verheerend sein.
Die Strecke hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, um noch schneller zu werden. Die berüchtigte Links-Rechts-Links-Schikane "Singapore Sling", in der Kamui Kobayashi 2011 im Sauber spektakulär abhob, ist jetzt offener und verzeihender - aber auch schneller! Die Rundenzeiten sind dadurch stark gesunken.
Nächtliche Hitzeschlacht
Hitze und Feuchtigkeit machen den Singapur Grand Prix für die Fahrer zu einem der härtesten Rennen im Kalender. Die Temperaturen sinken auch nachts selten unter 30 Grad, sodass die Fahrer durch Schweiß bis zu 3 Kilogramm Körpergewicht verlieren und mit ihrer Ausdauer an die Grenze gehen müssen. Für die Autos ist es ein ebenso harter Test.
Für einige erwies das als zu viel: 2010 sorgte der Lotus von Heikki Kovalainen für ein dramatisches Ende des Rennens, als er zu Beginn der letzten Runde Feuer fing. Der erschöpfte Kovalainen war mental noch fit genug, kurzentschlossen selbst das Löschen des Feuers in Angriff zu nehmen. Und während Valtteri Bottas heute mit Mercedes WM-Kandidat ist, hatte er es vor drei Jahren kaum bis zur Hälfte des Rennens geschafft, als sein Williams anfing, sich selbst zu kochen.
"Fass mich nicht an, Mann!"
Es ist nicht nur die Temperatur, die in Singapur heiß ist - auch das Temperament zwischen den Fahrern steigt, wenn die Duelle auf der Strecke heftig werden. Dehydrierte, mental ausgelaugte Fahrer machen Fehler - und mit 23 Kurven, mehr als jede andere Rennstrecke im Kalender, bietet Singapur viele Möglichkeiten, welche zu begehen. Wenn nur eine Kleinigkeit schiefläuft, kann leicht alles den Bach heruntergehen.
Vergangenes Jahr wurde Sergio Perez von Racing Point dafür bestraft, dass er in die Williams von Sergei Sirotkin gefahren war. Er steckte mehrere Runden hinter dem angeschlagenen Russen fest. Perez' Frustrationsgrenze wurden überschritten, als er sich auf dem Weg zur Anderson Bridge neben Sirotkin setzte. Aber selbst das ist relativ mild im Vergleich zu den Folgen einer Kollision zwischen Lewis Hamilton und Felipe Massa im Jahr 2011, als Massa Hamilton während eines Live-TV-Interviews von hinten an den Arm griff. "Fass mich nicht an, Mann!", fuhr ihn ein wütender Hamilton an.
Krisensitzungen nach Sonnenuntergang
Singapurs Spitzenplatz in der Meisterschaft übt noch mehr Druck auf Teams und Fahrer aus. Titel - und mehr - können hier gewonnen und verloren werden, und das wissen sie.
2017 geriet Ferraris Chance auf den WM-Titel spektakulär aus den Fugen, als Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen auf dem Weg in die erste Kurve kollidierten und auch Max Verstappen von Red Bull ausschalteten. Vettel lag in diesem Rennen nur drei Punkte hinter Lewis Hamilton zurück und hätte von der Pole-Position aus den Sieg herausfahren können.
Und nicht nur die Spitzenreiter leisten sich Fehler. Letztes Jahr bogen die Racing Point Piloten Sergio Perez und Esteban Ocon in der ersten Runde gemeinsam in Kurve 2 ein, aber nur ein Auto fuhr in einem Stück wieder aus ihr heraus.
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