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Hamilton: Wie ihn Reisen zu einem besseren Rennfahrer machen
Warum ihm Reisen gut tut: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton lässt sich in fremden Ländern zu immer neuen Höchstleistungen inspirieren
(Motorsport-Total.com) - An einem Strand im Mittelmeer, auf einem Boot vor Barbados oder bei einer Modenschau in New York: Lewis Hamilton ist der Inbegriff eines Prominenten mit Jet-Set-Lifestyle. Oder anders formuliert: Er kommt ganz schön rum! Denn zusätzlich zu seinen 21 Rennreisen für die Formel-1-Saison 2018 unternimmt der 33-Jährige pro Jahr noch etliche weitere Trips in alle Welt - und nicht alle haben einen beruflichen Hintergrund.
© Lewis Hamilton (Twitter)
Lewis Hamilton ist auch privat viel unterwegs - oder bei seinen Hunden Zoom Download
Warum Hamilton sich das antut? Weil er seinen Horizont erweitern will, wie er selbst sagt: "Ich kann da nur für mich sprechen, aber es kann nur positiv sein, wenn du deiner Kreativität freien Lauf lässt. Daran ist rein gar nichts falsch", meint der nun fünfmalige Formel-1-Weltmeister. "Ich ziehe viel Energie aus all diesen Dingen. Ich finde das stimulierend. Und meine jüngsten Ergebnisse unterstreichen das."
Soll heißen: Das viele Reisen schadet Hamilton als Rennfahrer nicht - im Gegenteil. "Es hält einfach das Gehirn frisch. Und Wissen ist Macht. Wenn du also Neues lernst und neue Erfahrungen machst, dann sammelst du bei deinen Reisen rund um die Welt frisches Wissen. Das ist in jedem Fall positiv", so Hamilton weiter. "Ich bin daher wie ein Schwamm und sauge alles auf." Vor allem Begegnungen mit erfolgreichen Geschäftsleuten oder anderen Profisportlern stehen bei ihm hoch im Kurs.
Er schaue auf zu Leuten wie Tommy Hilfiger, der modisch eine "unglaubliche Marke" aufgebaut habe, sagt Hamilton. "Und auf meiner To-Do-Liste gibt es noch einen neuen Traum. Ich würde gerne etwas in diesem Geschäftsbereich auf die Beine stellen." Dabei haben Hamilton und Hilfiger erst vor wenigen Wochen eine gemeinsame Modekollektion präsentiert, die maßgeblich von Hamilton designt wurde. Ob mehr daraus wird? Hamilton will noch nicht zu viel verraten: "Warten wir mal ab, was in zehn Jahren ist."
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Bis dahin werfen ihm Kritiker sicher unermüdlich vor, sich abseits der Formel 1 in Unwichtiges zu verrennen. Doch Hamilton gibt nichts auf Gegenwind dieser Art: "Die Meinungen über das, was du tust, können auseinander gehen. Ich mache nicht alles perfekt und ich sage nicht immer die richtigen Dinge. Aber eines steht fest: Ich bin immer ich selbst. Nur ich kann mein Leben so leben, wie ich es tue. Ich versuche die richtigen Dinge zu tun, um der Beste zu sein. Und da lasse ich mich von niemand sonst lenken."
Der Erfolg gibt ihm Recht: 2018 eilte Hamilton speziell in der zweiten Saisonhälfte von Erfolg zu Erfolg, erzielte sogar vier Siege in Serie und gewann beim drittletzten Rennen in Mexiko vorzeitig den WM-Titel.
Ein voller Zeitplan macht Hamilton offenbar rein gar nichts aus. "Ich habe eben viele Dinge, mit denen ich mich beschäftige", sagt der Mercedes-Pilot. "Doch aus Erfahrung weiß ich, ich kann viel herumreisen und mich trotzdem auf das Rennfahren konzentrieren. Und es gibt ohnehin keinen Moment, in dem ich nicht an die Meisterschaft denken würde." Ganz nach dem Motto: Ablenkung schadet nicht.