"Nicht mein Ding": Vettel findet Social Media "langweilig"
Sebastian Vettel erklärt, warum er keinen Account auf Facebook, Twitter oder Instagram besitzt und weshalb er Kimi Räikkönens Entscheidung "schade" findet
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel ist der letzte Pilot seiner Art. Der Ferrari-Fahrer ist der einzig verbliebene aktive Formel-1-Fahrer, der nicht auf Social Media vertreten ist. Der Deutsche interessiert sich weder für Facebook, noch Twitter oder Instagram. In der Winterpause musste er außerdem schmerzlich feststellen, dass Kumpel und Teamkollege Kimi Räikkönen nun ebenfalls auf Instagram zu finden ist. "Schade", schmunzelt der Deutsche darauf angesprochen.
"Ich verbringe meine Zeit lieber mit sinnvollen Dingen", lässt er wissen, als er auf seine Abwesenheit im Netz angesprochen wird. Die Ferrari-Piloten waren bis zum Vorjahr das krasse Gegenteil zu Lewis Hamilton und Co. - vor allem der Brite überspannte den Bogen der Sozialen Medien das ein oder andere Mal und nahm sich daher sogar eine Auszeit. Das "Digital Detox" hielt aber nicht lange an, auch in der Saison 2018 können Fans den Weltmeister online hinter die Kulissen begleiten.
Völlig überraschend hat während Hamiltons Auszeit "Iceman" Kimi Räikkönen einen Instagram-Account eingerichtet. Gewohnt cool postet der zweifache Familienvater seither auch private Einblicke, wie auch seine Frau Minttu Räikkönen. Da sieht man den schweigsamen Finnen beim Spielen mit seinen Kindern Robin und Rianna oder beim Trainieren mit seinem Trainer Mark Arnall. "Es ist schade, dass ich Kimi verloren habe", bedauert Vettel. "Es war cool, ihn an meiner Seite zu wissen. Ich weiß nicht, was passiert ist", muss er lachen.
Dennoch hält der bodenständige Deutsche seinem Garagennachbar dessen Entscheidung nicht vor: "Jeder kann das machen, was er möchte. Das ist nur einfach nicht mein Ding. Ich habe nicht das Bedürfnis, alles zu teilen", stellt Vettel den Grund für seine virtuelle Abwesenheit klar. Oftmals nutzen Fahrer die Möglichkeit über Soziale Netzwerke mit ihren Fans in Kontakt zu treten und diese so in ihre Welt mitzunehmen, allerdings hält Vettel diesem Argument entgegen: "Sollte jemand eine Frage haben, kann er sie natürlich stellen. Ich habe aber keine große Motivation, allen Leuten zu sagen, wohin ich fahre oder was ich mache. Das ist ziemlich langweilig, das ist einfach nicht mein Ding."