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Start-up-Investor Rosberg: Elektro-Flugtaxis statt PS-Monster
Der Ex-Weltmeister will Menschen als Unternehmer mitnehmen und dabei helfen, Mobilität nachhaltiger zu gestalten - Er hat den Traum vom eigenen Start-up
(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg investiert sein Geld neuerdings in Start-up-Unternehmen. Wie der 32-Jährige im Gespräch mit dem Online-Magazin 'Gründerszene' sagt, wäre er nach seiner Beteiligung an der Elektro-Rennserie Formel E bei einigen weiteren jungen Unternehmen eingestiegen. "Ich finde es super spannend zu verfolgen, welche Ideen entwickelt werden", so Rosberg.
Seine Investments drehen sich um das Thema Mobilität. Rosberg ist bei einem Entwickler von Ladestationen für Elektroautos dabei und bei Firmen, die an Fahrwerken für autonome Shuttles respektive elektrisch betriebenen Flugtaxis forschen. Außerdem hält er Anteile an einem Start-up, das ein weltweites Netz von Geokoordinaten bestehend aus der Kombination dreier Worte statt einer Zahlenfolge entwickelt hat, um Navigation ohne Nummern und Straßennamen zu ermöglichen.
Kürzlich wurde Rosberg dafür in München als "Entrepreneur of the Year" ausgezeichnet. "Mobilität ist mein Ding", meint er und erkennt in einem gestiegenen Ernährungsbewusstsein sowie dem Vormarsch von Elektroautos eine Zäsur: "Wir stehen am Anfang einer Nachhaltigkeitsrevolution, sogar die Jugend fängt an, über Umweltschutz und Ressourcenverbrauch nachzudenken", meint Rosberg.
Rosberg, der längst Multi-Millionär ist und ausgesorgt hat, betont, dass es ihm bei seiner zweiten Karriere als Unternehmer nicht nur um den Profit ginge: "Bei der Formel 1 konnte ich viele Menschen mitnehmen - auch emotional. Gleiches will ich nun wieder tun: Möglichst viele mitnehmen auf dem Weg in eine nachhaltigere Welt." Ihm sei es wichtig, nicht nur den Entertainer zu mimen.
Wo Rosberg ein Geld reinsteckt, hängt stärker von den Menschen und dem Team hinter einem Projekt ab als von der bloßen Geschäftsidee. "Als interessierter Laie kann ich die von Start-ups entwickelten Technologien im Detail ja gar nicht immer verstehen", sagt er. "Dafür müsste man absoluter Experte sein. Das werde ich nie sein." Deshalb streut er seine Investitionen auf viele Projekte, um das Risiko zu verteilen. Welchen Betrag er wo einbringt, verrät er aber nicht - das ist ein Tabu.
Ein eigenes Start-up nennt Rosberg "einen Traum". Er würde daran arbeiten, Gründer zu werden, nennt aber keine Details zu seiner Idee. Den europäischen Autobauern rät er, bei der Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte eng zusammenzuarbeiten, um den Anschluss - beispielsweise an China - nicht zu verlieren. "Das Land hat mich wahnsinnig beeindruckt", lobt er, dass die für Elektrofahrzeuge nötige Infrastruktur dort schon geschaffen ist, ehe die entsprechenden Autos gebaut werden.