Nico Rosberg: Um ein Haar Tennisprofi geworden
Warum Formel-1-"Rentner" Nico Rosberg den Besuch in Wimbledon als eins der Highlights seines Ausstiegsjahrs sieht und welche Vorgeschichte er mitbringt
(Motorsport-Total.com) - Wie gut Nico Rosberg hinter dem Lenkrad ist, hat er spätestens 2016 mit dem Gewinn der Formel-1-Weltmeisterschaft bewiesen. Wie gut er auf dem Tennisplatz war, wissen nur die wenigstens. "Als ich jung war, habe ich in der monegassischen Nationalmannschaft Tennis gespielt", verrät er der 'BBC'. "Das ging so weit, dass es zur einer potenzielle Karriere-Option wurde. Das Lustige: Meine Mutter hat mich darin bestärkt - mein Vater eher im Rennfahren."
Kein Wunder also, dass er sich in diesem Jahr einen Traum erfüllt hat: "Das stand auf meiner Löffelliste: einmal Wimbledon in der Royal Box verfolgen." Der ehemalige Mercedes-Fahrer, der nach seinem Ausstieg aus der Formel 1 wieder jede Menge Zeit hatte, warf sich in diesem Sommer in feinen Zwirn und erlebte "Magisches".
"Tennis war für mich immer ein Leidenschaft - ich habe es immer verfolgt", so Rosberg. "Ich bin natürlich ein großer Fan von Roger Federer. Plötzlich saß ich am Centre Court in der Royal Box - das war magisch! Federer auf seinem Weg zum achten Titel zu beobachten - und dann diese britische Etikette. Außerdem ist es so ruhig, dass man eine Nadel fallen hören könnte."
Rosberg ist 2016 aber nicht nur zum Sport-Zuschauer geworden. Er beschäftigte sich mit dem Gedanken, ein Studium an der Stanford-Universität anzufangen. Er engagierte sich stark in Zukunftstechnologien. Und dem Motorsport blieb er als neuer Fahrermanager von Robert Kubica und TV-Experte für gleich mehrere Sender treu.