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Niki Lauda: Darum trägt er seit 1976 ein rotes Kapperl
Niki Lauda kennt man nicht mehr ohne seine rote Kappe: Nun klärt er auf, wieso er die Kopfbedeckung seit mehr als 40 Jahren trägt - und wo es eine Ausnahme gibt
(Motorsport-Total.com) - Was wäre Niki Lauda ohne seine rote Kappe? Auch wenn der Österreicher mittlerweile als Aufsichtsratsvorsitzender für das Mercedes-Team verantwortlich ist, trägt er weiterhin die Farben des größten Konkurrenten Ferrari. Doch die Kappe ist zum Markenzeichen des dreimaligen Weltmeisters geworden, der nur in den allerseltensten Fällen ohne diese zu sehen ist.
Warum er die Kappe immer trägt, ist aber ziemlich einfach zu erklären: Natürlich hat dies mit seinem schweren Unfall auf dem Nürburgring 1976 zu tun, bei dem sich Lauda schwerste Verbrennungen zuzog und einige Zeit in Lebensgefahr schwebte. Doch nur 42 Tage nach dem Unfall saß Lauda wieder in seinem Ferrari-Cockpit und trat beim Heimspiel in Monza an. Dabei trug er einen Verband um den Kopf, damit er überhaupt fahren konnte.
"Damit der blutverschmierte Verband nicht verrutschte, wenn ich den Helm abnahm, hat mir mein Physio Willi Dungl die Kappe aufgesetzt", erklärt der 68-Jährige gegenüber 'Bild am Sonntag'. Das behielt Lauda auch so bei, als er den Verband nicht mehr benötigte, weil ihm keiner mehr in die Augen gesehen habe, sondern nur auf das verbrannte Ohr - obwohl er heute darüber Witze machen kann.
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"Jeder hat gedacht: 'Was ist jetzt mit dem seinen Kopf passiert?' Als ich das gemerkt habe, habe ich mir gesagt: 'Jetzt setzt du immer die Kappe auf.' So wurde die Kappe mein Schutz gegen diese gemeinen Blicke", so die einfache Erklärung des Österreichers.
Eine Ausnahme gibt es allerdings: Zuhause ist die Kappe nicht auf Laudas Kopf. "Meine Kinder kennen mich ja auch nur so. Für die ist das ganz normal", sagt er. Lauda wurde 2009 noch einmal Vater von den Zwillingen Max und Mia.