• 22. Oktober 2017 · 16:39 Uhr

"Space Cowboy" Lewis Hamilton: Darum liebt er die USA

Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton schwärmt in den höchsten Tönen vom Leben in den Vereinigten Staaten von Amerika und würde gern einmal in den Weltraum fliegen

(Motorsport-Total.com) - Wenn er nur könnte, würde er es tun: Lewis Hamilton bezeichnet sich selbst als "Weltraum-Fan" und würde nach eigenen Angaben nichts lieber tun, als eines Tages selbst die Erdanziehungskraft zu überwinden. Was direkt damit zusammenhängt, dass Hamilton die USA und den amerikanischen Traum tief in seinem Herzen trägt, wie er vor dem Grand Prix auf dem Circuit of The Americas in Austin erklärte. "Ich habe mich schon vor vielen Jahren in die USA verliebt, noch bevor ich zum ersten Mal hier war", sagt Hamilton.

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Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton schwärmt von den USA und vom Weltraum Zoom Download

"Es kam von den Filmen, von den Bildern der großen Städte wie New York. Und dann kam ich erstmals hierher. Meine Mutter hatte extra gespart, dass wir zu meinem 17. Geburtstag hinfliegen konnten." Das war 2002. Nur fünf Jahre später erzielte Hamilton bei seinem ersten Formel-1-Auftritt in den Vereinigten Staaten in Indianapolis gleich seinen zweiten Grand-Prix-Sieg. In Austin ist der Brite übrigens bis auf eine Ausnahme ungeschlagen.

Hamilton und die USA, das passt gut zusammen. "Ich spüre hier sehr viel Positives", meint der Mercedes-Pilot. "Es ist ein großartiges Land, das unheimlich viel zu bieten hat. Es gibt nichts, was es nicht hat. Und die Amerikaner sind regelrecht verrückt nach Sport. Ich wiederum hatte hier in den USA schon sehr viel Erfolg und schätze die große Unterstützung, die mir hier zuteilwird. Es ist wie eine zweite Heimat für mich und ich verbringe hier möglichst viel meiner Freizeit. Denn in den USA fühle ich mich insgesamt am wohlsten."

Ein bisschen Fernweh schwingt bei Hamilton aber auch mit, spätestens seit einem Besuch bei der US-amerikanischen Raumfahrt-Behörde NASA. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister zeigt sich "tief beeindruckt", vor allem von der gewaltigen Saturn-V-Rakete, die in den 1960er- und 1970er-Jahren Apollo-Astronauten zum Mond trug. "Wie ich erfahren habe, gibt es selbst heute es keine Antriebstechnologie, die mehr Leistung bereitstellen kann. Es ist einfach unglaublich, diese Technologie und ihre schiere Leistung zu sehen", meint Hamilton. "Da waren in den 1960er- und 1970er-Jahren ein paar clevere Wissenschaftler am Werk. Und jetzt planen sie neue Missionen zum Mond und zum Mars."

Er selbst sei unlängst auf Tuchfühlung mit einem Astronauten gegangen. "Ich fragte ihn: 'Kann ich mitmachen? Wir könnten den Job tauschen. Ich hätte kein Problem damit.'" Um halb ernsthaft hinzuzufügen: "Ich bin ein Weltraum-Fan und würde sehr gern für die NASA arbeiten, wenn ich nur klug genug dafür wäre. Ein Raumschiff könnte ich auf jeden Fall fliegen, gar kein Thema. Ich würde es sofort tun, gleich morgen. So ein Weltraum-Ausflug dauert für gewöhnlich zwei Wochen. Ich wäre also rechtzeitig zum nächsten Rennen wieder da. Wenn ich mal im Lotto gewinne, dann mache ich es", sagt Hamilton.

Der aktuelle Formel-1-Spitzenreiter wäre nicht die erste Privatperson, die als Tourist ins All reisen würde. Und Hamilton dürfte schon jetzt über das notwendige Kleingeld verfügen - bei einer geschätzten Jahresgage in Höhe von rund 19 Millionen Euro. US-Geschäftsmann Dennis Tito hatte 2001 für seinen mehrtägigen Ausflug auf die internationale Raumstation umgerechnet gut 20 Millionen Euro bezahlt. Für Hamilton wäre dergleichen also durchaus erschwinglich.

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