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Ungarn 2007: Alonso ist "froh, Teil der Geschichte zu sein!"
Es war einmal vor zehn Jahren: Fernando Alonso schämt sich nicht für Dinge, mit denen er es in die Formel-1-Geschichtsbücher geschafft hat
(Motorsport-Total.com) - Budapest scheint ein gutes Pflaster für teaminterne Geschichten zu sein. Das war beim Ungarn-Grand-Prix 2017 so - und vor zehn Jahren nicht anders. Während es aktuell aber an den Boxenmauern hektischer zugeht, als in den Cockpits, entbrannte damals ein waschechter Teamkollegen-Krieg am Hungaroring. Damals ließen Fernando Alonso und Lewis Hamilton für McLaren ihre Muskeln spielen. Einer von beiden kann drüber heute lachen.
"Das ist doch Teil unserer Karriere und unserer Momente auf der Strecke", winkt Alonso angesprochen auf das Qualifying-Drama 2007 ab. "Für den Sport war das doch toll. Die Leute reden heute noch darüber. Ich freue mich, Teil der Formel-1-Geschichte zu sein."
Einen solch erbitterten Kampf wie er damals zwischen den Teamkollegen herrschte - dieses Kapitel scheint Alonso hinter sich zu haben. Der "Altmeister" fährt (wieder bei McLaren) seit Jahren den Spitzenplätzen hinterher. Es ist schon vier Jahre her, seit er das letzte Mal überhaupt in Titelnähe war. Den letzten Sieg feierte er bei seinem Heim-Grand-Prix in Spanien 2013. Da erinnert man sich mit 36 Jahren wahrscheinlich gerne an die alten, intensiven Zeiten zurück. - obwohl sich damals nicht mit Ruhm bekleckert wurde.
Dass Alonso Hamilton 2007 in der Boxengasse so behinderte, dass er seiner Pole-Position-Zeit nicht mehr gefährlich werden konnte, war der Höhepunkt einer explosiven Fahrerpaarung. Alonso war damals schon zweimaliger Weltmeister - Hamilton ein Rookie, der im ersten Formel-1-Jahr um den Titel kämpfte.
Gelohnt hat sich die Aktion auch nicht. Alonso wurde dafür mit einer Strafversetzung und das Team mit Konstrukteur-Punkteentzug belegt. Am Ende der Saison mussten sich beide punktgleich Kimi Räikkönen geschlagen geben. Mittlerweile sprechen beide voller Respekt voneinander.