Fernando Alonso: IndyCar steht (noch) nicht in seiner Garage
Nach seinem Indy-500-Debüt sollte das Auto von Fernando Alonso eigentlich in seinen Besitz übergehen, doch noch wartet der Spanier und "droht" Zak Brown
(Motorsport-Total.com) - Gut zwei Monate ist es her, dass Fernando Alonso den Großen Preis von Monaco schwänzte, um beim legendären Indy 500 sein Debüt im Oval zu feiern. Die Stippvisite des Formel-1-Piloten sorgte für mächtig Wirbel und beinahe wäre es auch zur Sensation gekommen, hätte Alonso nicht dasselbe Schicksal ereilt wie schon so oft in der Königsklasse: Nach 179 von 200 Umläufen ereilte ihn ein Motorschaden.
Das Honda-Aggregat im Heck des Alonso-Autos gab den Geist auf und ließ den Traum von einem Podestplatz oder gar von einem Sieg platzen. Trotz der Enttäuschung über das vorzeitige Aus zog der McLaren-Pilot ein positives Fazit und schloss nicht aus, in Zukunft noch einmal in ein IndyCar zu steigen. Als Andenken an seinen Rookie-Auftritt sollte ihm der orange lackierte Dallara DW12 mit Honda-Motor eigentlich als Geschenk zukommen.
Doch bis jetzt ist das nicht passiert. Auf die Frage, ob sein IndyCar schon in der heimischen Garage stehe, antwortet der 36-Jährige: "Hoffentlich bald. Ich habe es noch nicht erhalten. Aber ich hoffe, dass ich es in den nächsten maximal zwei Monaten ankommen wird." Sollte das nicht der Fall sein, hat Alonso schon einen Plan: "Ich werde Zak (Brown) damit beauftragen, es mit dem Flugzeug rüber zu bringen. Ich werde ihm jeden Tag schreiben", scherzt er.
McLaren-Boss Zak Brown war am Alonso-Deal maßgeblich beteiligt. Schließlich war es gleichzeitig auch das Indy-500-Comeback für McLaren nach 38 Jahren. Indes bleibt für das kommende Jahr nicht nur offen, ob Alonso erneut beim 500-Meilen-Klassiker antreten wird. Auch sein Verbleib im Formel-1-Team von Brown ist ungewiss. Der Spanier hatte zuletzt selbst immer wieder Wechselgerüchte angeheizt.