TV-Quoten Kanada: RTL, Sky und ORF legen teils deutlich zu
Deutliches Plus für die deutschen TV-Sender: RTL und Sky legen dank fehlender Konkurrenz im Vergleich zum Vorjahr klar zu - Auch der ORF kann sich leicht steigern
(Motorsport-Total.com) - Nicht nur für Mercedes war das Formel-1-Rennen in Kanada ein Erfolg, auch die übertragenden deutschsprachigen Fernsehsender dürfen sich nach dem Grand Prix freuen. Sowohl die beiden deutschen Sender RTL und Sky als auch die österreichischen Kollegen vom ORF dürfen im Vergleich zum Vorjahr über teils wesentlich höhere Zuschauerzahlen jubeln. Fairerweise muss allerdings erwähnt werden, dass die TV-Konkurrenz 2016 auch deutlich größer war als am Sonntag.
Denn während der Große Preis von Kanada 2016 parallel zu einem Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft lief, gab es in diesem Jahr kein ähnliches Großevent, dass der Formel 1 Zuschauer hätte klauen können. So steigerte RTL seine Zuschauerzahl in diesem Jahr von durchschnittlich 3,81 Millionen auf satte 5,11 Millionen Zuseher - ein Plus von 1,3 Millionen.
Auch beim Marktanteil macht sich die fehlende Konkurrenz bemerkbar. Für den Kölner Sender ging es von 10,3 auf 16,9 Prozent nach oben. In der Spitze sahen sogar 5,88 Millionen Formel-1-Fans den Sieg von Lewis Hamilton. Beim jüngeren Publikum (14 bis 49 Jahre) darf sich RTL ebenfalls über gute Werte freuen: 1,74 Millionen Zuschauer im Durchschnitt und ein Marktanteil von sogar 17 Prozent.
Die tollen Zahlen dürfen dabei nicht nur an der fehlenden Konkurrenz festgemacht werden, denn mit durchschnittlich 5,11 Millionen Zuschauern sahen bei RTL in Kanada so viele Menschen zu wie seit dem Grand Prix im Jahr 2013 nicht mehr. Eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr gab es auch bei Sky: Der Pay-TV-Sender konnte seine Zuschauerzahl (nur 220.000 beim Rennen 2016) mit 570.000 mehr als verdoppeln.
In Österreich verzeichnete der ORF ebenfalls ein Plus - wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß. Im Vergleich zum Vorjahr konnte man sich von 553.000 leicht auf 566.000 Zuschauer steigern. Der Marktanteil kletterte von 18 auf 22 Prozent.