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Lewis Hamilton: Mein NASCAR-Gaststart war nicht möglich
Lewis Hamilton verrät, dass er schon längst ein NASCAR-Rennen bestritten hätte, wenn Mercedes dort ein Team mit Motoren beliefern würde
(Motorsport-Total.com) - Im Zuge des spektakulären Gaststarts von Fernando Alonso beim Indy 500 hat Lewis Hamilton nun verraten, dass auch er schon mal knapp davor stand, während seiner Formel-1-Karriere ein Rennen in den USA zu fahren. Allerdings haben ihn weniger die 500 Meilen von Indianapolis gereizt als vielmehr die NASCAR-Serie.
© Getty Images
Formel 1 vs. NASCAR: Lewis Hamilton bei einer Demo mit Tony Stewart 2014 Zoom Download
"Es ist wirklich cool, dass ein Formel-1-Fahrer heutzutage einfach ein anderes Rennen bestreiten kann. Normalerweise geht das nicht", sagt er über Alonsos Indy-500-Start und erinnert sich: "Ich habe zum Beispiel mal versucht, während einer Saison ein NASCAR-Rennen zu fahren, aber das ist daran gescheitert, dass Mercedes kein NASCAR-Team mit Motoren beliefert."
Allerdings sind seine konkreten NASCAR-Ambitionen schon ein paar Jahre her. Auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' lässt Hamilton ausrichten, dass die Idee 2011 oder 2012 in ihm schlummerte - auf jeden Fall noch zu seiner McLaren-Zeit. Auch damals fuhr er ja schon mit dem Mercedes-Stern auf der Brust, weil die Stuttgarter McLarens Motorenlieferant waren.
McLaren hätte Alonso mutmaßlich nicht freigestellt, wenn er nicht auch beim Indy 500 in einem von McLaren/Andretti eingesetzten Dallara mit Honda-Motor sitzen würde. Honda, so heißt es, bezahlt die rund vier Millionen Euro, die die Aktion kostet. Wäre Honda nicht in der IndyCar-Serie engagiert, wäre die Aktion wohl kaum zustande gekommen.
"Es ist klasse, dass er das machen kann - auch wenn ich mir sicher bin, dass er lieber gegen uns um die Weltmeisterschaft kämpfen würde", sagt Hamilton. "Aber wer weiß, vielleicht öffnet er damit für uns alle neue Türen?" Und er sieht Alonso beim Indy 500 keineswegs nur als Statisten: "Ich glaube, er wird einige überraschen."
Hamilton kann sich schon seit längerer Zeit für die NASCAR begeistern. Im November 2015 flog er zum Saisonfinale nach Homestead, um NASCAR-Legende Jeff Gordon bei dessen Abschiedsvorstellung die Daumen zu drücken. Damals sagte der Formel-1-Star: "Ein wirklich cooler Event. Ich hoffe, dass ich irgendwann selbst so ein Rennen fahren kann!"