Lewis Hamilton: Roter Teppich tut mir als Mensch nur gut
Der Mercedes-Pilot war wieder als Jetsetter unterwegs und verfolgt damit einen genauen Lebensplan - Teamchef Toto Wolff als Unterstützer
(Motorsport-Total.com) - Während sich die Mehrzahl der Formel-1-Piloten nach einer anstrengenden ersten Testwoche von ihren blauen Flecken und steifen Nacken erholt, jettet Lewis Hamilton bereits wieder um die Welt. Auf dem Flug von London nach New York traf er dabei zufällig Hollywood-Star Samuel L. Jackson und teilte mit seinen Fans einen Schnappschuss davon auf Instagram. Der Dreifach-Champion war also wieder einmal in seinem Element. Fashion-Shows, Promi-Partys, Rote Teppiche - all das gehört zu Hamilton wie sein Mercedes-Rennwagen.
Für den Ex-Weltmeister ist das Jetset-Leben nicht nur Hobby und Ablenkung vom Formel-1-Alltag, er verfolgt damit auch schon seine Ziele für die Zeit nach der Karriere. Und die will er lieber in den Musik- und Filmstudios von Hollywood verbringen als in der Formel 1. "Die meisten Fahrer werden mit dem Cockpit in Verbindung gebracht, aber sobald sie auf dem Roten Teppich sind, weiß niemand wer sie sind. Deshalb enden viele erneut im Fahrerlager. Ich habe Pläne, etwas ganz anderes zu machen", verrät der 32-Jährige bei 'Formula1.com'.
Über Kritik an seinem Lebensstil, an seinen Tattoos oder dem neuen Nasen-Piercing lächelt der Brite deshalb nur müde. "Solange ich meine Leistung bringe und die Leute mich noch ebenso als Rennfahrer wie als Star auf dem Roten Teppich anerkennen, ist das doch nur gut für mich."
Selbst wenn er sich mit Weltstars wie Sängerin Rihanna oder Schauspieler Jackson umgibt, hat er keine Angst, die Bodenhaftung zu verlieren. "Zu Beginn von jeder Saison denke ich darüber nach, wo ich herkomme - und das habe ich ganz tief drin im Herzen. Außerdem habe ich tolle, geerdete Freunde, die mir Sachen ehrlich und direkt ins Gesicht sagen", klärt er auf.
Hamilton sieht also keinen Grund, etwas an seinem Leben zu ändern - und das muss er auch gar nicht, meint sein Teamchef Toto Wolff. "Die Leute träumen, wenn sie denken, dass die Fashion Shows sein Hauptding seien", sagt der Österreicher zu 'iNews'."Er ist nicht nur der beste Rennfahrer im Moment, sondern auch eine interessante Persönlichkeit. Er liefert eine Menge Geschichten. Um angehimmelt zu werden, muss man Drama liefern, und er liefert das alles. Er ist ebenso ein Medien-Phänomen wie auch ein exzellenter Rennfahrer", so Wolff über seinen "Rockstar" im Cockpit.