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Keep-Fighting-Award: Schumacher ehrt Paralympics-Heldin
Live-Stream von der Preisverleihung im Rahmen der SPOBIS in Düsseldorf: Die Familie Schumacher ehrt Vanessa Low mit dem ersten Keep-Fighting-Award
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2017 beginnt mit ihren ersten Teampräsentationen und Testfahrten erst Ende Februar, doch für Fans von Michael Schumacher gibt's schon am kommenden Montag (30. Januar) ein echtes Highlight. Denn Motorsport-Total.com überträgt von der SPOBIS (in Düsseldorf), presented by _wige, dem größten Sportbusinesskongress Europas, die erstmalige Verleihung des neuen Keep-Fighting-Awards im Live-Stream.
© Keep-Fighting-Initiative
Der Keep-Fighting-Award wird am Montag von FIA-Präsident Jean Todt übergeben Zoom Download
Beim Keep-Fighting-Award handelt es sich um die erste Aktion der Keep-Fighting-Initiative, die kürzlich von der Familie Schumacher zu wohltätigen Zwecken ins Leben gerufen wurde. Inspiriert wird die globale Initiative vom Formel-1-Rekordweltmeister, der für seine kämpferische Einstellung während seiner gesamten Karriere weltweit bewundert und seit seinem Unfall Ende 2013 von seinen Anhängern mit großer Anteilnahme unterstützt wird.
"Michaels Familie möchte mit dieser Initiative einen Teil der positiven Energie, die sie von seinen wunderbaren Fans erhält, zurückgeben", sagt Schumacher-Managerin Sabine Kehm. Der Keep-Fighting-Award soll Menschen auszeichnen, die andere dank einer beispielhaften Einstellung und persönlicher Exzellenz inspirieren und somit gegebenenfalls zum Nach- oder Umdenken anregen.
Familie selbst hat ersten Preisträger ausgewählt
Nach der erstmaligen Verleihung an Low am Montag in Düsseldorf ist geplant, den Keep-Fighting-Award regelmäßig zu vergeben (wahrscheinlich jährlich). Dafür soll ein Auswahlgremium geschaffen werden. Die Entscheidung, den ersten Award (übrigens dotiert mit 75.000 Euro, davon 25.000 als Stipendium an der Sportbusinessakademie Spoac) an die Behindertensportlerin Vanessa Low zu vergeben, hat die Familie Schumacher aber selbst getroffen.
Die Paralympics-Goldmedaillengewinnerin von Rio de Janeiro aus Ratzeburg wurde als Preisträgerin bestimmt, weil sie "auf beeindruckende Weise die Werte verkörpert und auch vermittelt, die dieser Preis fördern möchte: niemals aufgeben und trotz schwerer Rückschläge positiv die Zukunft gestalten", erklärt Kehm im Namen der Familie Schumacher.
Low verlor im Alter von 15 Jahren bei einem Unfall beide Beine, beeindruckte aber von Anfang an durch ihre Einstellung, ihren Kampfeswillen und die Offenheit, mit der sie ihre diesen Schicksalsschlag überwand und ihre Haltung vertritt. Bei den Paralympics glänzte sie, nachdem sie auch sportliche Rückschläge gemeistert hatte, durch Weltrekord im Weitsprung und eine persönliche Bestleistung im 100-Meter-Lauf, die ihr die Silbermedaille einbrachte.
Stolz und dankbar: Preisträgerin Vanessa Low
Die deutsche Behindertensportlerin des Jahres 2016, die derzeit in Australien lebt, freut sich darauf, die Werte der Keep-Fighting-Initiative aktiv zu unterstützen: "Ich bewundere die Familie Schumacher für ihren mutigen Schritt. Ich stehe komplett hinter den Werten, die dieser Preis vertritt, und ich helfe sehr gerne dabei, sie zu verbreiten. Natürlich war ich zunächst sehr überrascht und bin jetzt sehr stolz, dass ich ausgewählt wurde, und möchte mich dafür bedanken."
Die Trophäe ist auf Wunsch von Corinna Schumacher in Form einer Kraft symbolisierenden Pagode aus Materialien gebaut, die den fünf Elementen der chinesischen Lehre entsprechen: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Low wird den Keep-Fighting-Award aus den Händen von Jean Todt, dem Präsidenten des Automobilsport-Weltverbands FIA, erhalten. Die Laudatio hält der amtierende Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg.
Im Internet ist die Keep-Fighting-Initiative unter www.keepfighting.ms erreichbar. Einen Live-Stream von der Preisverleihung gibt's am Montagabend (30. Januar) auf Motorsport-Total.com. Außerdem übertragen wir davor zwischen 10:00 und 12:30 beziehungsweise zwischen 13:30 und 16:00 Uhr die beiden Segmente des Motorsport-Specials der SPOBIS (mit Vorträgen etwa von Claire Williams, Hermann Tilke oder ITR-Geschäftsführer Florian Zitzlsperger) live.