Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Überfall in Mexiko: Mercedes-Mitarbeiter im Stau ausgeraubt
Ein Mitarbeiter des Mercedes-Teams ist in Mexiko-Stadt in seinem Auto mit Waffen bedroht worden - Er kam mit dem Schrecken davon - Leibwächter für Rosberg
(Motorsport-Total.com) - Ein hochrangiger Mitarbeiter des Mercedes-Teams ist im Vorfeld des Mexiko-Grand-Prix das Opfer eines Raubüberfalls geworden. Wie die Silberpfeile jetzt bestätigen, wurde der namentlich nicht genannte Mann am Mittwoch auf dem Weg vom Flughafen in die Innenstadt von Mexiko-Stadt von zwei Kriminellen mit Waffen bedroht, als er mit seinem Fahrzeug im Stau feststeckte. Die Diebe erbeuteten seine Brieftasche und eine Armbanduhr, der Mercedes-Mitarbeiter blieb aber unverletzt.
Obwohl er einen gewaltigen Schrecken davongetragen habe, befände er sich weiter am Rennplatz und ginge seiner Arbeit nach, heißt es. Die örtliche Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Dass sich ein Raubüberfall wiederholt, will Mercedes dadurch verhindern, dass die Mannschaft in Mexiko morgens im Konvoi an die Strecke fährt und sie abends ebenso verlässt, möglicherweise sogar unter Polizeischutz. Ein Verbot Teamkleidung zu tragen - wie es aus Angst vor Entführungen in Brasilien üblich ist - gibt es nicht.
Wie die 'Bild'-Zeitung berichtet, sollen die Star-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg auf den Ratschlag einer von Mercedes engagierten, privaten Sicherheitsfirma hin das Angebot erhalten haben, sich einen Leibwächter zur Seite stellen zu lassen. Die Option bestünde immer, wenn es die Bedrohungslage erfordere. Der Deutsche mache davon in Mexiko Gebrauch, heißt es in dem Artikel.
In Mexiko gilt die Sicherheitslage als angespannt. Nicht nur in den vom Drogenkrieg erschütterten Regionen hat die Kriminalität ein beunruhigendes Ausmaß erreicht. "Auch in den an Mexiko-Stadt angrenzenden Gemeinden hat die Zahl der Gewaltdelikte weiter zugenommen", teilt das Auswärtige Amt in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen mit. "Opfer eines Überfalls sollten keinerlei Gegenwehr leisten, da die Täter sofort von Waffen Gebrauch machen." Auch vor der Fahrt mit Linienbussen, Autofahrten bei Nacht und der Nutzung öffentlicher Geldautomaten wird gewarnt.