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Striptease in der Boxengasse: Neun Ricciardo-Fans verhaftet
Australische Fans von Daniel Ricciardo feiern den Sieg des Red-Bull-Piloten in Malaysia mit einem Strip in der Boxengasse - Streckenbetreiber fordern harte Strafen
(Motorsport-Total.com) - Champagner aus dem Schuh, eine rauschende Red-Bull-Party auf dem Podium und die klare Ansage des Siegers schon über Teamfunk: "Jetzt brauche ich einen Drink..." Daniel Ricciardo feierte seinen ersten Formel-1-Sieg seit August 2014 in Malaysia ausgelassen und feucht-fröhlich. Der stets gut gelaunte Sonnyboy ließ es ordentlich krachen und sorgte mit seiner mitreißenden Art für Begeisterung bei den Fans.
© xpbimages.com
Mehr noch als Daniel Ricciardo ließen es in Malaysia einige seiner Fans krachen Zoom Download
Ein paar seiner Landsmänner ließen sich von ihrer Freude jedoch so übermannen, dass sie auf der Rennstrecke in Sepang über die Stränge schlugen und festgenommen wurden. Die Polizei verhaftete am Sonntag neun Australier, die nach Ricciardos Sieg in der Boxengasse einen filmreifen Strip hinlegten. Die siegestrunkenen Männer zwischen 25 und 29 Jahren zogen sich bis auf die Unterhose aus - die bei allen auch noch wie die malaysische Nationalflagge aussah.
Wegen Landfriedensbruch und vorsätzlicher Beleidigung kamen die jungen Australier vier Tage lang in Haft, weitere Ermittlungen laufen. Was für viele wie eine vermeintlich harmlose, witzige Aktion wirkt, kommt in dem überwiegen muslimischen Land überhaupt nicht gut an.
Der Chef des Sepang International Circuit, Razlan Razali, schäumt: "Sie gehören eingesperrt und bestraft. Ihr unverantwortliches und gedankenloses Verhalten zeugt von fehlender Sensibilität für unsere Kultur", so Razali in der 'New Straits Times'. Auch in den sozialen Netzwerken wird der Striptease der Ricciardo-Fans kritisiert, viele Twitter-User schreiben von mangelndem Respekt gegenüber dem Gastgeber-Land Malaysia.
Besonders pikant: Unter den Festgenommenen befindet sich auch ein politischer Berater des australischen Militärindustrieministers Chris Pyne. Welche weiteren Konsequenzen den strippenden Aussies drohen, steht noch nicht fest.