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Formel-1-Pfarrer: Michael Schumacher ist noch immer ein Held
Pfarrer Sergio Mantovani spricht über Michael Schumachers Glauben sowie die Verehrung der Tifosi - Und er verrät, warum er ihn an Papst Johannes Paul II. erinnert
(Motorsport-Total.com) - Obwohl er für sein Comeback zu Mercedes wechselte und Ferrari dafür den Rücken kehrte, würde Michael Schumacher in Italien weiter verehrt wie ein Gott. Das sagt zumindest einer, der sich in dieser Materie auskennt: Don Sergio Mantovani, der als Pfarrer von Modena seit Jahrzehnten der Seelsorger der Formel-1-Stars ist. Im Gespräch mit der 'Bild'-Zeitung schwärmt der 89-Jährige: "Michael ist immer noch ein Held hier. Er liebte Ferrari und wir Italiener lieben ihn", so Mantovani.
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Die Ferrari-Familie steht zusammen - das weiß auch der Pfarrer von Modena Zoom Download
Für den Geistlichen der Gemeinde Santa Catarina unweit Maranellos bedeutete der Ski-Unfall des Rekordweltmeisters einen Schock, von dem er am Telefon erfuhr. "Ich weiß vermutlich mehr, als ich sagen möchte, habe aber zuletzt keinen Kontakt mehr gehabt", erklärt Mantovani und vergleicht Schumacher mit Papst Johannes Paul II., wenn er der Familie Mut macht: "Was ihn schon damals als Fahrer ausgezeichnet hat und es auch jetzt sicher immer noch tut: Michael ist ein Kämpfer!"
Ein starker Wille würde den früheren Papst, der lange gegen die Parkinson-Krankheit kämpfte, und Schumacher einen. Mantovani bezeichnet Ehefrau Corinna als großen Rückhalt für ihren Mann und glaubt, dass Sohn und Formel-4-Pilot Mick der Vater fehlen würde. "Aber das sind alles Prüfungen von Gott", meint der Pfarrer und erwähnt über Michael Schumachers Einstellung zu Religion: "Er ist gläubig, auf seine eigene Art und Weise. Ich weiß, er glaubt an Gott, aber nicht an die Kirche."