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Bernie Ecclestone über Politik: "Putin sollte Europa regieren!"
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wird wieder einmal politisch und erklärt, warum Wladimir Putin Europa regieren sollte - Auch den Syrien-Konflikt könne er lösen
(Motorsport-Total.com) - Mit seinen politischen Ansichten ist Bernie Ecclestone bereits das ein oder andere Mal angeeckt. Es ist kein Geheimnis, dass der Formel-1-Boss kein großer Freund von Demokratien ist und stattdessen Alleinherrscher wie Russlands Präsidenten Wladimir Putin bevorzugt. Nun spricht der 85-Jährige dem russischen Staatschef erneut seine Bewunderung aus und erklärt außerdem, warum Großbritannien die Europäische Union (EU) seiner Meinung nach verlassen sollte.
© xpbimages.com
Wladimir Putin und Bernie Ecclestone beim Großen Preis von Russland 2015 Zoom Download
Im Gespräch mit der 'Daily Mail' verrät Ecclestone, dass er Putin bewundere. Der Formel-1-Boss erklärt: "Er ist der Kerl, der Europa regieren sollte. Er wird auch die andere Sache in den Griff bekommen, die momentan in Syrien passiert. Die gute Sache ist, dass er das tut, von dem er glaubt, dass es richtig ist, und dass er dazu steht. Es ist schwer, ihm etwas auszureden."
Ecclestone und Putin kennen sich bereits seit einiger Zeit persönlich. Unter anderem verhandelte der russische Präsident mit dem Formel-1-Boss persönlich über die Ausrichtung des Großen Preises von Russland in Sotschi. "Ich spreche mit ihm, wenn ich es muss. Ich mache gerne Geschäfte mit Leuten, die die Sachen selbst erledigen, und nicht der Assistent des Assistenten", erklärt Ecclestone.
"Das ist der einzige Weg, wie man Dinge erledigen kann. Ich habe schon früher gesagt, dass ich Demokratie nicht mag. Man bekommt nichts hin", bekräftigt der 85-Jährige seine Kritik an demokratischen Systemen noch einmal. 2009 sorgte Ecclestone beispielsweise mit einem Interview in der 'Times' für Aufsehen, in dem er umstrittene Aussagen über Adolf Hitler traf, für die er sich kurz darauf entschuldigte.
Fotostrecke: F1 Backstage: Sotschi
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Obwohl er sich von der Person Hitler anschließend mehrfach distanzierte, hat Ecclestone nie einen Hehl aus seiner Vorliebe für diktatorisch geführte Staaten gemacht. Lob hat er etwas überraschend trotzdem auch für Großbritanniens Premierminister David Cameron übrig. "Ich mag David Cameron. Ich hätte es nicht gedacht, aber er tut in den EU-Verhandlungen das, was seiner Meinung nach das Beste für Großbritannien ist", erklärt Ecclestone.
Cameron macht sich für einen Verbleib von Großbritannien in der EU stark und stößt dabei auf große Widerstände. "Das respektiere ich, aber ich möchte, dass wir Europa verlassen. Für mein Geschäft macht es keinen Unterschied. Es macht für niemanden hier einen Unterschied. Ich weiß, was wir der EU geben. Aber ich sehe nicht, was sie uns zurückgibt", so Ecclestone.