Um der guten Stimmung willen: Kopfschuss für Hamilton
Der Mercedes-Star ist bemüht, Moral und Vertrauen seiner Mechaniker-Crew aufrechtzuerhalten, wenn er zu Yachtpartys oder einem Paintball-Ausflug einlädt
(Motorsport-Total.com) - Noch zu McLaren-Zeiten wurde Lewis Hamilton nachgesagt, er sei beim Team weniger beliebt als Stallgefährte Jenson Button - und daher in der Gunst der Mechaniker und der Ingenieure etwas im Hintertreffen. Sollte das Gerücht den Tatsachen entsprochen haben, hat der aktuelle Weltmeister daraus gelernt und seine Herangehensweise geändert, schließlich pflegt Hamilton mittlerweile eine freundschaftliche bis kumpelhafte Beziehung zu seiner Crew. "Unser Verhältnis ist großartig", sagt er freudestrahlend.
Gemeinsame Unternehmungen, die die Truppe zusammenschweißen, haben dazu beigetragen, dass bei Mercedes die Chemie stimmt. "Wir kommen zu gewissen Gelegenheiten - wie in Montreal oder Suzuka - zusammen und essen gemeinsam. Im vergangenen Jahren waren sie in Monaco bei mir auf der Yacht", schildert Hamilton. Vor einigen Monaten lud er zu einer Partie Paintball. "Das hat Spaß gemacht", sagt der 30-Jährige, der spätestens seit seinem umstrittenen Internet-"Ballervideo" als Schießfreund bekannt ist.
Im Duell mit den Mechanikern und Ingenieuren musste Hamilton jedoch mehr einstecken als er austeilen konnte. Er nimmt es mit Humor und bemerkt lachend: "Die Jungs haben mir ins Gesicht geschossen - meine eigenen Teamkollegen!" Dass ein in mancher Beziehung gereifter Hamilton diese Aktionen als Spaß, aber auch als Puzzlestück des Erfolges begreift, wird zwischen den Zeilen deutlich: "In unserer Beziehung braucht es viel Vertrauen und den Glauben, an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten."