Leichnam von Juan Manuel Fangio wird exhumiert
Wegen einer Vaterschaftsklage wird der Leichnam des fünfmaligen Formel-1-Weltmeisters Juan Manuel Fangio 20 Jahre nach dessen Tod exhumiert
(Motorsport-Total.com) - In einer Woche jährt sich der Tod des fünfmaligen Formel-1-Weltmeisters Juan Manuel Fangio zum 20. Mal. Die ewige Ruhe Fangios wird aber demnächst ein vorübergehendes Ende nehmen. Denn ein Richter in Argentinien hat angeordnet, dass der Leichnam am 7. August exhumiert werden soll.
Oscar Cesar Espinoza behauptet nämlich, Fangios Sohn zu sein. Der argentinische Nationalheld, der 1995 im Alter von 84 Jahren verstorben ist, hat sich Zeit seines Lebens nie zu direkten Nachfahren bekannt und war auch nie verheiratet. Allerdings hatte er eine jahrelange Beziehung zu Andrea Berruet, der Mutter von Espinoza.
Fangios Leichnam, bestattet in seiner Geburtsstadt Balcarce, soll nach Buenos Aires gebracht werden, damit DNA-Proben entnommen werden können. Anhand dieser wird dann ein Vaterschaftstest durchgeführt. Espinoza hatte das zugehörige Gerichtsverfahren bereits im Jahr 2013 eröffnet.
Fangio war bis Michael Schumacher der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Formel 1. Er gewann seine fünf WM-Titel (1951 sowie 1954 bis 1957) auf Alfa Romeo, Maserati, Mercedes und Ferrari. Von seinen 51 Grands Prix beendete er 24 als Sieger.