17-Jähriger als Charakterkopf: Toto Wolff vermisst keine Typen
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sieht den jungen Max Verstappen schon jetzt als Charakterkopf und kritisiert die öffentliche Wahrnehmung
(Motorsport-Total.com) - Sind der Formel 1 in der heutigen Zeit die Charakterköpfe abhanden gekommen? Fakt ist: Ähnlich klingende PR-Floskeln gibt es in Pressekonferenzen und Medienrunden deutlich häufiger zu hören als ehrliche Worte eines Fahrers, der nicht immer die Image-Interessen des Teams an erste Stelle stellt.
© xpbimages.com
Ein Teenager als Identifikationsfigur: Max Verstappen stetzt neue Formel-1-Trends Zoom Download
"Als ich zum Formel-1-Fan wurde, kannte jeden Rennfahrer. Wenn dann der Herr Laffite vor meiner Nase vorbeigelaufen ist, war ich begeistert", erinnert sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff und stellt die Frage: "Ist das heute anders, weil die Fahrer jünger sind oder weil es einfach mehr Reizüberflutung gibt?"
Wolff glaubt nicht, dass sich in öffentlichen Wahrnehmung viel verändert hat. "Ein Verstappen ist für mich ein Typ. Der kann Auto fahren und der lässt sich den Mund nicht verbieten", sieht er Motorsportchef von Mercedes den 17-jährigen Toro-Rosso-Piloten Max Verstappen schon jetzt als Charakterkopf im Formel-1-Feld.
Fotostrecke: Formel-1-Legendenparade in Spielberg
Wenn Spielberg die Legenden ruft, dann kommen sie: Christian Danner, Riccardo Patrese, Gerhard Berger, Niki Lauda, Jean Alesi, Nelson Piquet, Pierluigi Martini und Alain Prost sprangen in die Zeitmaschine und fuhren auf dem Red-Bull-Ring nochmals die Autos, die ihnen einst zu Ruhm und Ehre verhalfen - oder für Frust und Misserfolg sorgten. Fotostrecke
Bei der Frage, ob es der Formel 1 an Typen mangelt, weist Wolf darauf hin, dass es die heutigen Formel-1-Stars den Leuten ohnehin nicht recht machen können: "Wenn einer ein Typ ist wie der Lewis, wird ihm vorgeworfen, dass er sich zu sehr verzettelt. Wenn einer kein Typ ist, weil er sein Privatleben schützt, dann wird ihm vorgeworfen, dass er für die Formel 1 nicht interessant ist. Wie man es macht, macht man es falsch."