• 27. Mai 2015 · 21:25 Uhr

Magnussen im Twitter-Verhör: "Es gibt noch viel zu lernen"

McLaren-Ersatzpilot Kevin Magnussen stellt sich den Fragen der Social-Media-Fans und zeigt sich dabei zufrieden mit seiner Rolle als Beobachter

(Motorsport-Total.com) - Mit der von der Fahrergewerkschaft GPDA ins Leben gerufenen Fanumfrage zur Verbesserung der Formel 1 sind erstmals die Zuschauer direkt gefragt, was die Gestaltung der Königsklasse angeht. Doch Anhänger von Teams und Fahrern sind durch die sozialen Medien bereits näher an ihren Helden dran, als ihre Väter und Großväter es sich je hätten träumen lassen. Nun schlägt auch McLaren in die Kerbe der immer beliebter werden Social-Media-Fragerunden und lässt die Fans ihrem Ersatzpiloten Kevin Magnussen auf den Zahn fühlen.

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Nur gucken, nicht fahren: Kevin Magnussen muss derzeit geduldig sein Zoom Download

Neben Fragen zu seiner Frisur, verlegten Fernbedienungen und Fußball-Verein-Vorlieben will die Twitter-Gemeinde dabei vor allem etwas über die derzeitige Beschäftigung des jungen Dänen wissen. vergangenes Jahr noch als Rookie unter den wenigen Piloten der Königsklasse dabei, musste der 22-Jährige sein Cockpit in dieser Saison für Fernando Alonso räumen, der als erfahrener Mann die neue Honda-Ära des Teams aus Woking an der Seite von Jenson Button einleiten sollte.

Auf die Frage, wie Magnussen nun die Rennwochenende der Formel 1 verbringt, antwortet er daher: "Normalerweise fahre ich ja selbst, aber in diesem Jahr lerne und beobachte ich. Ich habe zwei großartige Teamkollegen, von denen ich lernen kann." Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jan Magnussen konnte zu Beginn der Saison noch für ein Rennen einspringen, musste seinen Boliden aber noch vor Rennbeginn abstellen.

Magnussen will Chancen in der Formel 1 wahren

"Ich habe verschiedene Sachen lernen und aus einer andern Perspektive betrachten können", berichtet er von seiner neuen Rolle als Ersatzpilot. "Es gibt noch vieles zu lernen." Und das scheint Magnussen noch nicht einmal schwer zu fallen. "Ich bin oft im Simulator und fahre nebenher noch Kart um mich in Form zu halten. Das macht Spaß", formuliert er in den begrenzten 140 Zeichen.

Ein zweiter Platz in Australien 55 WM-Punkte und ein paar haarige, teilweise bestrafte, Szenen auf der Strecke hatte der Däne nach seiner ersten Formel-1-Saison vorzuweisen. Dass er nach nur einem Jahr wieder auf die Ersatzbank geschoben wurde, sieht er nur als vorübergehende Pause an. "Ich würde eines Tages gerne mal etwas anderes, wie NASCAR oder IndyCar ausprobieren, aber momentan liegt der Fokus noch auf der Formel 1."

Und solange behält er auch seinen Wohnsitz in der Nähe der McLaren-Fabrik. "Ich gehe da nicht jeden Tag hin - ich nehme ja auch an den Rennwochenenden teil", so Magnussen. "Aber ich lebe noch in Woking und bin dort jede Woche zu Nachbesprechungen und Simulator-Arbeit."

Und so nah dran wie er noch ist, konnte er auch die ersten Punkte der Saison mitfeiern, die Button dem Team beim Monaco-Grand-Prix am vergangenen Wochenende mit seinem achten Platz einbrachte. "Die Stimmung war gut", berichtet er. "Es war ein Schritt auf das Ziel zu, was wir uns gesetzt haben. Aber McLaren hat sich mehr vorgenommen" - so wie sicherlich auch Magnussen selbst.

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