Daniel Ricciardo: Bin an der Rennstrecke aufgewachsen
Wie Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo in Australien auf den Motorsport-Geschmack kam und in seine Karriere erst reinwachsen musste
(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo ist der Sunnyboy des Fahrerlagers und wurde zur Überraschung der vergangenen Saison. Vor allem ist der Red-Bull-Pilot aber ein Vollblut-Rennfahrer, der seinen Weg von Australien über die Nachwuchsserien nach Europa und schließlich in die Formel 1 fand. "Schon bevor ich selbst gefahren bin, wusste ich, dass ich es lieben werde", so Ricciardo, der von den Freizeitaktivitäten seines Vaters auf den Geschmack gebracht wurde. Dass seine Karrierekurve stets steil nach oben zeigte, seit er das Gaspedal erreichen konnte, kommt dabei nicht von ungefähr.
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Daniel Ricciardo wusste schon früh, wo ihn das Leben hinbringen sollte Zoom Download
"Als meine Mutter mich noch auf dem Arm trug, ist mein Vater schon Rennen gefahren", erzählt der in Perth aufgewachsene Ricciardo über seine Motorsport-Inspiration. "Er hat das nicht professionell betrieben, nur zum Spaß nach der Arbeit und an beinahe jedem Wochenende. Ich bin daher quasi an der Rennstrecke aufgewachsen und habe schon früh ein Interesse dafür entwickelt. Jedes Mal, wenn mein Vater Gas gegeben hat, bin ich ausgeflippt."
Schon von klein auf konnte es die Frohnatur daher kaum erwarten, selbst hinters Steuer zu kommen: "Ich erinnere mich noch genau an mein erstes Mal in einem Gokart. Ich hatte nie die Mindestgröße. Und immer, wenn wir uns ein Kart leihen wollten, hieß es, ich sei zu klein. Als ich dann endlich groß genug war, war das der beste Tag meines Lebens."
Mittlerweile fährt der heute 25-Jährige in der Königsklasse für ein Topteam und konnte 2014 sogar den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel als Teamkollege übertrumpfen und drei Siege einfahren. Dabei fährt er gerade erst in seinem fünften Jahr in der Formel 1, in die er von Beginn an mit großen Erwartungen startete.
"Es kann sein, dass ich einen Drink hatte - nur ein kleiner Schulterklopfer, dass ich es geschafft habe", berichtet er von seiner Reaktion auf seine erste Berufung als Stammfahrer in die Formel 1. "Aber mir war schnell bewusst, dass es nur ein kleiner Schritt war. Ich wollte natürlich immer ein Formel-1-Fahrer werden, aber das große Ziel sind die Siege und die Weltmeisterschaft."