Red Bull zeigt Spielberg-Pokale - und begnügt sich mit Zucker
Helmut Marko macht sich wenig Hoffnung, eine der hölzernen Trophäen einzusacken, erhält zum Trost aber feinste Wiener Tortenkunst von Niki Lauda
(Motorsport-Total.com) - Den Siegerpokal "mit nach Hause zu nehmen" wird für Red Bull beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg im Juni schon deshalb unmöglich, weil das Team in der Steiermark zu Hause ist. Helmut Marko sieht einen triftigeren Grund, warum die von der im nahegelegenen Örtchen Haus von der Schreinerei Kotrasch hergestellten Trophäen einen anderen Besitzer finden: "Den Pokal wird wohl kein Red-Bull-Fahrer gewinnen, also wird der Lauda den schweren Pokal schleppen müssen."
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Der Siegerpokal für Spielberg: Bei Red Bull bleibt er höchstwahrscheinlich nicht Zoom Download
Red Bulls Motorsportberater geht das von aus, dass auf der für in Sachen Antrieb anspruchsvollen Strecke in Spielberg Mercedes die Nase vorne hat. Deren Aufsichtsratschef stellt sich auf einige Kilo Marschgepäck ein: "Er ist schwer", sagt Lauda anlässlich des Red-Bull-Showrun in Wien über die manngroße Holzsilhouette des Streckenlayouts. Die Rennlegende hatte in seiner Heimatstadt ebenfalls eine kleine Überraschung für den Grazer Marko vorbereitet - und zwar aus den Händen des einstigen Wiener Hofbäckers.
Vom Konditormeister in Zuckerguss und Marzipan verewigt: Bernie Ecclestone und Red-Bull-Patron Dietrich Mateschitz auf einer Bank sitzend inmitten des Kurses in Spielberg. "Ich als Gastgeber in Wien, für dich ja die Bundeshauptstadt, habe mir - anstatt so ein Ding da herzustellen - gedacht, dass ich dir etwas zu Essen gebe", neckt Lauda seinen langjährigen Weggefährten Marko schmunzelnd.
Er scheint einen Erfolg beim Heimspiel abgeschrieben zu haben: "Wenn uns etwas in Spielberg retten kann und ich einen Wunsch frei hätte, dann sollte es in Q3 zu regnen beginnen und auch zehn Minuten nach dem Start wieder zu regnen beginnen. Dann könnten wir vielleicht mitmischen", erklärt Marko.