Hamilton: "Wollte Superman oder Ayrton Senna werden"
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton findet Gefallen an Motorsportgeschichte und verfasst Liebeserklärung an seinen Arbeitgeber
(Motorsport-Total.com) - Nach vier Rennen der Formel-1-Saison 2015, drei Siegen und einem zweiten Platz, sowie bereits 93 WM-Punkten und einem komfortablen Vorsprung in der Gesamtwertung ist Mercedes-Pilot Lewis Hamilton so erfolgreich in das Jahr gestartet, wie er das vergangene abgeschlossen hat. Der amtierende Weltmeister lässt sich daher auch in den Vertragsverhandlungen mit seinem Team nicht unter Druck setzen und genießt die sonnigen Seiten seines Jobs. Am Freitag beinhaltete dieser eine Reise in die Silberpfeil-Vergangenheit.
Die Reise ging nach Monza, wo Hamilton an der Seite der britischen Rennfahrerlegende Stirling Moss ein wenig Motorsport-Historie erleben durfte. Im Silberpfeil aus dem Jahr 1955 fühlte er sich dabei sogleich wohl. "Ich habe den Wind in meinem Gesicht gespürt und war nicht mal angeschnallt. Das war noch pures Racing, magisch", äußerte er sich gegenüber der 'Sport Bild'.
Der 30-Jährige fand dabei nicht nur Gefallen an dem Oldtimer, sondern geriet auch ins Grübeln über seine eigenen Rennfahrer-Ansprüche: "Ich wollte immer Superman werden oder Ayrton Senna. Ich glaube deshalb, ich wäre verrückt genug gewesen, diese Autos zu fahren. Denn damals brauchtest Du schon ein großes Herz."
Lewis Hamilton im historischen Silberpfeil
Zeitreise für Lewis Hamilton und Sterling Moss: In Monza steigen die britischen Legenden in einen historischen Silberpfeil Weitere Formel-1-Videos
Ein gebrochenes Herz trug Hamilton höchstens von seiner kürzlichen Trennung mit Popsängerin Nicole Scherzinger davon. Beruflich deutet er bereits eine festere Bindung an: "Die Beziehung, die ich mit Mercedes habe, ist wie eine Ehe. Und wenn man mich jetzt nach Ferrari fragt, ist das, als wäre ich frisch verheiratet und man würde mich fragen, ob ich lieber mit der Blonden zusammen wäre statt mit der Brünetten. Mein Herz ist bei Mercedes. Hier will ich bleiben." Dennoch lässt eine Einigung um die Vertragsverlängerung noch auf sich warten.
