Red Bull: Diese sieben Personen sitzen am Kommandostand
Wenn bei einem Rennen die Lichter der Ampel ausgehen, sitzen bei Red Bull sieben Personen am Kommandostand, die über Sieg und Niederlage entscheiden können
(Motorsport-Total.com) - Red Bull zählt mit mehr als 700 Angestellten zu den größten Formel-1-Teams. Doch von diesen mehr als 700 schaffen es an einem Rennsonntag nur sieben, also nicht einmal ein Prozent, ganz nach vorne an die Boxenmauer. Am Kommandostand werden alle wichtigen Entscheidungen getroffen. Doch wer sind die sieben Gesichter, die bei einem Rennen diese Plätze einnehmen und unter anderem als direkte Verbindung zwischen Team und Fahrern fungieren?
Zunächst einmal ist dort Jonathan Wheatley. Als Teammanager hat er während des Rennens keinen direkten Kontakt zu den Piloten, er ist unter anderem für die Aufgabenverteilung und das Training der Mitarbeiter zuständig. Neben ihm sitzt mit Adrian Newey eine der begehrtesten Personen im Formel-1-Zirkus. Der Brite entwarf 1992 mit dem Williams FW14B sein erstes Weltmeisterauto und führte Red Bull zwischen 2010 und 2013 zu vier Titeln in Serie.
Der Platz neben dem Chefdesigner ist für Teamchef Christian Horner reserviert. Er steht regelmäßig in Kontakt mit beiden Piloten und ist außerdem für das Tagesgeschäft der Bullen verantwortlich. Sein Sitznachbar Guillaume Rocquelin war viele Jahre Renningenieur von Sebastian Vettel und ist mittlerweile zum Chef-Renningenieur aufgestiegen. Somit ist er nun für beide Piloten zuständig.
Will Courtenay steht nicht so sehr im Rampenlicht wie viele seiner Kollegen, ist für Red Bull dafür aber umso wichtiger. Als Chef-Stratege ist er für die Strategien der beiden Autos verantwortlich. Vor allem in unübersichtlichen Rennen mit Regenschauern oder Safety-Car-Phasen gibt es sicherlich dankbarere Jobs an der Boxenmauer.
Neben Courtenay nehmen mit Gianpiero Lambiase und Simon Rennie die beiden Renningenieure Platz. Lambiase ist für Daniil Kwjat verantwortlich, Rennie steht in ständigem Kontakt mit Daniel Ricciardo. Die beiden füttern ihre Piloten während des Rennens mit allerlei Informationen. Aber Achtung: Aufgrund des Funkverbots, welches in der vergangenen Saison in Kraft getreten ist, dürfen keine Fahrhilfen mehr erteilt werden.