Hamilton kontert Ron Dennis: "Habe auch viel für ihn getan"

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister und Saisonauftakt-Sieger Lewis Hamilton kann momentan kaum etwas die Stimmung vermiesen. Der Mercedes-Pilot, der kurz vor einer Vertragsverlängerung bei den Silberpfeilen steht, fühlt sich bei seinem derzeitigen Team pudelwohl, will aber auch nicht auf sich sitzen lassen, seine Karriereanfänge vergessen zu haben. Das hatte ihn McLaren-Boss Ron Dennis jüngst vorgeworfen. Doch Hamilton ist um ein gutes Verhältnis zu seinem ehemaligen Arbeitgeber bemüht.

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Undankbarkeit lässt sich Weltmeister Lewis Hamilton nicht gerne vorwerfen Zoom Download

"Lewis erlebte den wichtigsten Teil seiner Karriere, als er Teil unseres Teams war", hatte sich Dennis bereits vor dem Grand Prix von Australien gegenüber der 'CNN' geäußert. (Hier nachzulesen) Der Weltmeister-Förderer, der Hamilton bereits im Alter von 13 Jahren in sein Nachwuchsprogramm aufnahm und ihn von 2007 bis 2012 in das McLaren-Cockpit setzte, berief sich dabei auf dessen ersten Titel, den der Brite 2008 zusammen mit Dennis holte: "Man muss sich auch daran erinnern, dass er das Auto dazu hatte. Ich glaube nicht, dass er jemals zu schätzen wusste, wie viel Glück er hatte."

Vor dem zweiten Rennen der Saison in Malaysia holt Hamilton nun zum Konter aus. "Ich habe den Kommentar nicht gelesen und kann das eigentlich gar nicht kommentieren", räumt er gegenüber 'Formula1.com' ein, meint aber auch: "Ich glaube nicht, dass ich mich dafür rechtfertigen muss, wie dankbar ich Ron dafür bin, was er für mich und meine Familie getan habe. Ich habe das schon viele, viele Male zuvor gesagt und bis heute weder vergessen, noch weniger zu schätzen gewusst. Ich habe hoffentlich auch viel für ihn getan!"

Der 30-Jährige will sich gar nicht mit seinem ehemaligen Boss überwerfen, hat aber offensichtlich noch weitere Rechnungen mit Dennis offen: "Ich habe mit Ron im vergangenen Jahr in Österreich gewettet. Ich werde nicht sagen, um was es ging, aber ich habe gewonnen. Ich sagte ihm also: 'Hey, du hast verloren' und er antwortete, er leide plötzlich unter Gedächtnisverlust..."