• 01. März 2015 · 15:39 Uhr

Lewis Hamilton: Mit eigenen Songs zur großen Musikkarriere?

Lewis Hamilton soll sich in Gesprächen über die Veröffentlichung seiner eigenen Songs befinden und wäre damit ein weiteres Beispiel kurioser Formel-1-Musiker

(Motorsport-Total.com) - Ohrringe, goldene Ketten, teure Uhren: Lewis Hamilton fällt in der Formel 1 immer wieder durch sein extravagantes Auftreten auf. Nicht erst seine Verbindung mit Ex-David-Beckham-Manager Simon Fuller und die On-Off-Beziehung mit Pussycat Doll Nicole Scherzinger (von der er sich ja gerade erst wieder getrennt hat) pflegten ein gewisses Image, das viele mit den Karrieren großer Rapstars verglichen.

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Lewis Hamilton hält sich gerne im Tonstudio auf - bald auch professionell? Zoom Download

Das ist gar nicht so abwegig, denn die Musik gehört neben der Formel 1 zu den größten Leidenschaften des Weltmeisters. Immer wieder postet der Brite Bilder aus dem Tonstudio, das er zuletzt als "Festung der Einsamkeit" betitelte, und in dem er sich häufiger aufhält. Dass Hamilton sich ein zweites Standbein in der Musikbranche aufbauen könnte, wurde in den vergangenen Jahren immer wieder gerüchteweise verbreitet.

Zumindest ist bekannt, dass sich der Mercedes-Pilot auch als Songschreiber versucht. Vor einem Jahr bestätigte er, dass er bisher "rund 25 bis 30 Songs" geschrieben habe, denen es nicht an Qualität mangeln soll. "Ich habe kürzlich viele schlechte Songs in den Charts gehört, und ich habe Sachen, von denen wir und andere Leute sagen, dass sie besser sind", erklärte er damals. Den öffentlichen Beweis ist Hamilton allerdings bislang schuldig geblieben.

Hamilton in Kontakt mit Jay Z?

Doch das könnte sich womöglich bald ändern. Wie die britische Zeitung 'The Sun' berichtet, so soll der 30-Jährige unter anderem bei Musikgröße Jay Z angefragt haben, ob man seine Musik bei dessen Label Roc Nation veröffentlichen könnte. "Lewis hat mit ein paar Personen aus dem Musik-Business über seine Musik gesprochen, inklusive Jay Z's Roc-Nation-Team", wird ein Insider zitiert.


Jenson Button und Lewis Hamilton singen Wonderwall

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"Es ist noch sehr früh, aber es wird immer wahrscheinlicher, dass er einige Songs veröffentlichen wird." Angeblich soll Hamilton derzeit viel Zeit im Studio verbringen und das ganze sehr ernst nehmen. "Formel 1 steht immer noch an erster Stelle, aber man sollte nicht allzu überrascht sein, wenn Lewis auch eine Popkarriere verfolgen würde", so die Quelle weiter.

Hamiltons musikalisches Talent beschränkt sich nicht nur auf die Immer-mal-wieder-Beziehung mit Popsternchen Nicole Scherzinger, der Brite beweist sein Können auch immer wieder an der Gitarre, die er hobbymäßig sehr gerne spielt. Für die 'BBC' spielte er einst sogar ein Duett des Oasis-Hits "Wonderwall" mit seinem damaligen McLaren-Teamkollegen Jenson Button - das allerdings nicht gerade veröffentlichungswürdig war.

Von Piano bis Schlagzeug: Formel 1 musikalisch

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Jaime Alguersuari ist als DJ Squire regelmäßig am Mischpult zu finden Zoom Download

Doch Lewis Hamilton wäre nicht der erste Formel-1-Star, der sich auch im Bereich der Musik einen Namen macht. Die Königsklasse hat bereits viele Profi- und Hobbymusiker kommen und gehen sehen. So klimperte Adrian Sutil nicht nur auf seinem Formel-1-Lenkrad herum, sondern auch virtuos auf den Tasten des Pianos. Und wer es etwas härter mag, der kann Ex-Teamchef Eddie Jordan bei einem seiner Auftritte am Schlagzeug bewundern.

Zum Trendjob scheint auch die Arbeit am Mischpult zu werden. Jaime Alguersuari legt als DJ Squire flotte Platten auf, und auch Sakon Yamamoto, der es in der Formel 1 auf 21 Grand-Prix-Starts bringt, gehört zu den berühmtesten DJs in der Rennsportszene. Seit neustem versucht sich auch Giancarlo Fisichella in den Clubs dieser Welt - und wer weiß, welcher Formel-1-Star im Keller heimlich ebenfalls probt.

Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve brachte nach seiner Karriere sogar ein eigenes Album auf den Markt. Die Scheibe mit dem Titel "Private Paradise" wurde allerdings zum Flop: In ganz Nordamerika sollen weniger als 1000 Kopien über die Ladentische gegangen sein, sodass der Kanadier das professionelle Musikgeschäft schnell wieder an den Nagel gehangen hat.


Jacques Villeneuve: "Accepterais-tu?"

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Doch eigentlich steckt in jedem Formel-1-Piloten ein kleiner Musiker, wie Michael Schumacher nach seinem WM-Triumph in diversen Karaoke-Bars von Japan bewiesen hat. Und wer erinnert sich nicht an das schmachtende "We are the Champions" von Jenson Button, das er nach seinem Titel 2009 in Brasilien in den Boxenfunk brüllte. Allerdings sollte man aufpassen, was man in der heutigen Zeit von sich gibt. Alles findet sich irgendwann im Internet wieder - auch, dass Gitarrenfreund Damon Hill einst eine Punkband hatte, die sich "Sex, Hitler and the Hormones" nannte.

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