Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Ecclestone: "Social Media nicht so gut wie die Leute dachten"
Bernie Ecclestone sieht keinen Anlass, die Formel 1 auf den Social-Media-Zug aufspringen zu lassen - Der 83-Jährige glaubt, dass der Boom bald vorbei sein wird
(Motorsport-Total.com) - Während Rennserien wie die NASCAR oder die in Kürze debütierende Formel E längst die Zeichen der Zeit erkannt haben und verstärkt auf die Integration sozialer Medien setzen, tut sich in der Formel 1 diesbezüglich wenig bis gar nichts - zumindest von offizieller Seite.
© xpbimages.com
Bernie Ecclestone kann mit Twitter, Facebook und Co. nicht viel anfangen Zoom Download
Gerade vor dem Hintergrund zurückgehender Einschaltquoten in Formel-1-Kernmärkten wie etwa Italien wurde an Bernie Ecclestone und die FOM schon mehrfach die Bitte herangetragen, sich sozialen Medien wie Facebook, Twitter oder YouTube offiziell zu öffnen. Weil dies bisher nicht passiert ist, sind nach wie vor die Teams und Fahrer in Eigenregie, die sich in sozialen Netzwerken tummeln und dort Inhalte bereitstellen.
Ecclestone scheint wenig gewillt, am gegenwärtigen Zustand etwas ändern zu wollen. "Natürlich spielt das eine Rolle", entgegnet der 83-jährige Formel-1-Zampano gegenüber unseren Kollegen von 'Autosport' auf die Frage nach den Auswirkungen der zurückgehenden Einschaltquoten.
"Wenn es aber heißt, die Quoten gehen zurück, dann bedeutet das nichts anderes als dass sie sich verändern", zuckt Ecclestone mit den Schultern und glaubt nicht, dass sich die sozialen Netzwerke langfristig gesehen durchsetzen werden: "Ich glaube, die Veränderung, die gerade passiert, ist äußerst kurzlebig. Diese Social-Media-Leute beginnen gerade zu realisieren, dass das Ganze nicht so gut ist wie sie gedacht haben."
So sieht der Ecclestone demzufolge auch keinen Anlass, die Formel 1 auf den genannten Plattformen offiziell einzunisten. "Nein. Wir denken kommerziell", winkt der Brite ab und schiebt lediglich hinterher: "Wenn sich Leute finden, die uns das bezahlen, dann wäre ich glücklich." Muss die Formel 1 wirklich auf die Post-Ecclestone-Ära warten, bis es einen ernsthaften Schritt in Richtung sozialer Medien gibt?