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Langschläfer: Hamilton verratzt erste Trainingsminuten
Weil er am Morgen verschlafen hat, verpasste Lewis Hamilton in Monaco nicht nur ein wichtiges Meeting, sondern auch die ersten Minuten des Freien Trainings
(Motorsport-Total.com) - Als die Ampel um 10 Uhr morgens pünktlich auf Grün schaltete, waren alle 22 Fahrer bereit für ihren Einsatz im Fürstentum. Alle? Nein, nicht wirklich, denn ein einzelner Fahrer war da noch nicht einmal in seiner Box aufgetaucht: Lewis Hamilton. Hatte der Brite etwa keine Lust auf eine weitere Stadtrundfahrt im Fürstentum? Nein, der Mercedes-Pilot hatte eine andere Erklärung: Er hatte verschlafen und tauchte erst fünf Minuten später in der Box auf.
Einen guten Angestellten macht dies natürlich nicht aus, doch bei Mercedes lässt man dem WM-Führenden auch einmal solch einen Fauxpas durchgehen: "Es ist kein Problem, weil er fünf Minuten zu spät kam - und das erste Training gehen wir meist eh gemächlicher an. Es war absolut kein Problem", winkt Geschäftsführer Technik, Paddy Lowe, bei 'Sky Sports F1' ab. "Das Wichtigste ist, dass dies seinen Rhythmus für die Session nicht beeinflusst. Wir haben gesehen, dass es das nicht getan hat."
Doch es waren nicht nur fünf Minuten, die der Brite heute verpasst hat. Schon um 9 Uhr hätte Hamilton eigentlich beim Ingenieurs-Meeting auftauchen sollen. Doch das verpasste er dösend - aber auch das ist scheinbar nicht so schlimm: "Es gibt ein Vor-Meeting tags zuvor, und das meiste ist das Gleiche am Morgen. Wir gehen einfach nur auf Änderungen über Nacht ein", beschreibt es Lowe. Warum Hamilton verschlafen hat, das bleibt allerdings das Geheimnis des Briten: "Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber es war ihm ein wenig peinlich", zuckt auch Lowe nur mit den Schultern. Zumindest weiß man, dass es am Abend zuvor ein Mercedes-Treffen auf der Jacht von Gerhard Berger gegeben hat...
Und was sagt Hamilton selbst dazu? "Ich habe verschlafen." Mehr nicht. Stattdessen geht er lieber auf die heutige Trainingssession ein: "Das Auto hat sich großartig angefühlt. Ich war echt überrascht, dass ich so gut loslegen konnte. Ich bin ins Auto gestiegen, und die Strecke hat sich fantastisch angefühlt. Das Auto fühlt sich so viel besser an als im vergangenen Jahr. Ich fühle mich ziemlich gut für den Samstag vorbereitet, auch wenn es noch ein bisschen Arbeit gibt."
Auch dass die zweite Session dem Regen zum Opfer fiel, kann seine Laune nicht trüben. Denn durch die normale erste Session konnte man sogar genügend Daten sammeln. "Das ist ein riesiges Plus, weil ich sogar einen Longrun fahren konnte", erklärt er weiter. Das Ziel für den Rest des Wochenendes ist auch klar: Nach vier Siegen in Folge soll natürlich auch der fünfte folgen.
"Monaco ist eines der großartigsten Rennen, ein echter Klassiker. Ich habe schon lange versucht, hier zu gewinnen, aber hatte nie das Auto dazu - außer im vergangenen Jahr, aber da konnte ich kein Kapital daraus schlagen", beschreibt es der Mercedes-Pilot, der seit seinem Sieg 2008 auf einen Erfolg im Fürstentum wartet. Die Vorzeichen für 2014 stehen nicht schlecht: "Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr mit dem großartigen Auto tun kann, was ich tun sollte." Verschlafen sollte er das Rennen dann aber lieber nicht...