Button vermisst "Papa Schlumpfs" kleine Macken
Der McLaren-Pilot "fährt noch immer gegen eine Betonwand", wenn er seinen Vater insbesondere am Rande der Formel-1-Rennen vermisst
(Motorsport-Total.com) - Es gibt kaum jemanden im Formel-1-Paddock, der ihn nicht vermisst: Mit seiner Lebensfreunde, seiner scheinbar nicht zu trübenden guten Laune und einem guten Gläschen Wein in der Hand war John Button ein gern gesehener Gast im Fahrerlager. Am meisten fehlt "Papa Schlumpf", der im Januar einem Herzinfarkt erlag, natürlich seinem Sohn: "Es ist sehr schwierig und es gibt Zeiten, in denen ich es nicht vergessen kann", sagt Jenson Button im Gespräch mit der spanischen 'Marca'.
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Button hat ohne den ständigen Begleiter nachdenkliche Momente zu überstehen Zoom Download
Der 34-Jährige leugnet nicht, dass es Momente gibt, in denen er noch immer komplett fassungslos ist: "Man lebt sein Leben weiter, aber manchmal fährt man gegen eine Betonwand." Für Button ist es eine Hilfe, seine Konzentration auf den Job als Rennfahrer zu lenken, der ihm schon alleine Höhen und Tiefen beschert. Trotzdem hat sich auch an der Grand-Prix-Strecke etwas verändert: "Wenn ich zu Hause war, haben wir uns nicht viel gesehen, aber bei den Rennen war er immer dabei. Es ist traurig, dass er jetzt fehlt."
Zwölf Jahre lang verpasste Button sen. keinen Grand Prix und stand seinem Sohn in sportlichen Krisen wie denen bei Benetton und Honda genauso bei wie in seinen Hochzeiten bei BAR, Brawn und zuletzt bei McLaren. "Es gab Dinge an ihm, die ich immer gemocht habe und solche, die mich gestört haben. So ist das eben immer mit der Familie", erzählt Button über den Vater, der einst selbst Rallye-Cross-Pilot war. Der Filius wird nachdenklich: "Seine kleinen Fehler sind das, was ich wohl am meisten vermisse."