Lauda privat: Wie der Papi im Kinderzimmer kommentiert

Niki Lauda gibt an der Strecke den Aufsichtsrat und Experten - Zuhause ist er der Geschichtenerzähler seiner Zwillinge

von Rebecca Friese · 10.04.2014 19:43

(Motorsport-Total.com) - Als Aufsichtsratsvorsitzender von Mercedes und Experte fürs deutsche Fernsehen hat Niki Lauda verantwortungsvolle, wenn auch zurzeit angenehme Aufgaben in der Formel 1. Doch auch zuhause in Österreich wird er regelmäßig in die Pflicht genommen. Der Vater von vierjährigen Zwillingen ist auch dort ein begehrter Gesprächspartner.

Niki Lauda ist im Kinderzimmer genauso kompetent wie an der Strecke

Wenn Lauda von seinen langen Reisen um die Welt nach Hause kommt, dann erwarten ihn dort sehnsüchtig Ehefrau und Kinder. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister genießt dann den gewöhnlichen Alltag eines berufstätigen Vaters. "Logischerweise macht Birgit schon die Hauptarbeit, weil ich nicht jeden Tag zu Hause bin", erzählt er der 'Bild'. "Aber wenn ich da bin, dann springen die Kinder die ganze Zeit auf mir herum. 'Papi, Papi, Papi'!"

Für den 65-Jährigen ist das jedoch kein Problem. Er lässt Motoren-Diskussionen und Sound-Debatten gerne auch einmal hinter sich, um sich mit seinen Kindern zu beschäftigen. "Dann muss ich Bauernhof spielen und abends zum Einschlafen Geschichten erzählen. Mach ich natürlich, gehört ja dazu! Ich krieg nur eine drüber, wenn ich Sachen erlaube, die Birgit verboten hat", erzählt der nachgiebige Vater.

"Die beiden wissen: Der Papi ist verantwortlich für das Mercedes-Team!"Niki Lauda
Mia und Max sind Laudas Kinder Nummer vier und fünf und kamen im September 2009 zur Welt. Es ist der erste gemeinsame Nachwuchs mit seiner 30 Jahre jüngeren zweiten Frau Birgit. Warum der Vater nur so selten daheim ist, haben die Zwillinge auch schon erfahren. "Die beiden wissen: Der Papi ist verantwortlich für das Mercedes-Team!"

Auch in erklärender Funktion muss Lauda seinen Kindern ab und zu zur Verfügung stehen, und ihnen beispielsweise die tragischen Ereignisse seines Unfalls 1976 beibringen. "Die beiden haben aus Versehen auch mal ein Video von dem Unfall gesehen, als sie auf dem Computer rumgespielt haben. Da musste ich erst einmal erklären, was da passiert ist. Und dass es Papi jetzt ja wieder gut geht."

Das sei für die unbekümmerten Kindergemüter aber kein Problem gewesen, meint Lauda. "Dem Papi ist bei dem Unfall halt das Ohr abgebrannt. Hab ich ihnen so geraderaus gesagt. Wurscht! Kinder sind nicht so blöd wie wir und interpretieren da unnötige Dramen hinein. Feuer, Unfall, Ohr weg, Papi geht's gut. Das ist das Einzige, was für Mia und Max wichtig ist."