Lauda vs. Hunt: "Rush"-Kinotrailer sorgt für Begeisterung
Der erste Trailer des im Oktober startenden Formel-1-Blockbusters über die Saison 1976 lässt erahnen, welche Prioritäten "Rush"-Regisseur Ron Howard gesetzt hat
(Motorsport-Total.com) - Beeindruckende Rennszenen voller Action, die aber in ihrer Detailtreue durchaus real wirken. Schauspieler, denen man ihre Rollen abnimmt. Emotionen, die durch Mark und Bein gehen. Der erste Trailer des im Oktober 2013 in die Kinos kommenden Blockbusters über die Formel-1-Saison 1976 sorgt bei Formel-1-Fans in Internetforen und sozialen Netzwerken schon jetzt für Begeisterung und facht die Erwartungen vor dem Kinostart noch einmal ordentlich an.
Er zeigt den vom Deutschen Daniel Brühl gespielten Niki Lauda und James Hunt, der vom Australier Chris Hemsworth gemimt wird, in der WM-entscheidenden Regenhölle von Fuji, den Horrorcrash Laudas auf der Nürburgring-Nordschleife sowie dessen Bergung und die Momente, als der Österreicher im Krankenhaus mit dem Tod rang.
Howard setzt auf Realitätsnähe
Im Gegensatz zu Silvester Stallones IndyCar-Actionreißer "Driven" spürt man, wie viel Wert Regisseur Ron Howard, der bereits zwei Oscars einheimste, auf Details legt - gedreht wurde mit den Originalboliden, wo jeder Sponsorenaufkleber exakt am rechten Fleck angebracht ist. Das erinnert an seinen bisher größten Erfolg Apollo 13, wo er von den Kritikern für sein Fingerspitzengefühl gerühmt wurde und Realitätsnähe nicht für großes Actionkino opferte.
"Je mehr wahre Details wir in diese Geschichte packen, desto faszinierender scheint jede Szene zu werden", erklärt der US-Amerikaner. "Wir lernen also ständig und treffen diese manchmal frustrierenden redaktionellen Entscheidungen, denn es handelt sich um die Saison 1976 und die Leben und die Natur von James Hunt und Niki Lauda." Howard fällt auf, dass der Stoff aufgrund seiner Intensität ausgesprochen dankbar ist: "Daraus könnte man eine Miniserie machen, die über fünf Jahre geht, weil der Stoff so viel hergibt."
Auch die Schauspieler haben die Originale genau unter die Lupe genommen und sich mit viel Aufwand auf ihre Rollen vorbereitet. "Ich habe mit unterschiedlichen Fahrern gesprochen", erzählt Hunt-Darsteller Hemsworth. "Mit Teamkollegen wie Jochen Mass und Alastair Caldwell. Sie alle haben interessante Dinge erzählt, die auch sehr unterschiedlich waren."
Helmsworth nahm Hunt genau unter die Lupe
Hemsworth sieht Hunt nun als sehr facettenreiche Persönlichkeit: "Er war nicht nur eines. Selbst die Leute, die ihn näher gekannt haben, hatten unterschiedliche Eindrücke, wer er war." Neben Büchern, die der Australier in der Vorbereitungszeit gelesen hat, ließ er sich auch von alten Videodokumenten inspirieren: "Interessant waren die Archivaufnahmen, wo man ihn auch vor und nach dem Interview sah. Da war er einfach nur er selbst. Diese Bruchstücke sprechen Bände über seinen Charakter. Er sah einfach so aus, als würde er das Leben genießen. Wie ein großes Kind, das von der Welt fasziniert war."