Alonso lässt es an der Wall Street klingeln
In New York läutete Fernando Alonso gestern die Schlussglocke für den Börsenhandel an der Wall Street - Späterer Wechsel in die NASCAR "könnte eine Möglichkeit sein"
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Ritt durch Texas zog es Fernando Alonso in den "Big Apple": Der Ferrari-Pilot verbringt die Tage zwischen den Rennen in Austin und Interlagos in New York, wo für ihn auch der ein oder andere Sponsorentermin auf dem Programm stand. So tauschte der Spanier gestern den Asphalt der Rennstrecke gegen das Börsen-Parkett der NewYorker Wall Street ein.
An der New Yorker Börse durfte Alonso sogar die berühmte Schlussglocke läuten, mit der allabendlich das Ende des Handels signalisiert wird. "Es ist eine Ehre für mich, einem solchen Ereignis beizuwohnen", sagt der 31-Jährige. "Es ist seltsam, Teil einer Sache zu sein, die ich bisher nur im TV gesehen habe." Der Ausflug an die Börse fand nicht nur zu Werbezwecken statt.
Gemeinsam mit einem Vertreter von Ferrari-Sponsor Santander überreichte Alonso einen Scheck in Höhe von 250.000 US-Dollar (knapp 200.000 Euro) an das amerikanische Rote Kreuz. Das Geld soll den Opfern des Wirbelsturms "Sandy" zugutekommen, der vor Kurzem die Ostküste der USA heimgesucht hat. "Das ist ein guter Tag für Santander und das Rote Kreuz, die damit den Leuten helfen können, die von diesem Sturm am schlimmsten betroffen sind", freut sich Alonso.
Fernando Alonso läutet die Schlussglocke an der Wall Street
Die Zeit in den USA genießt der Spanier offenbar sehr. "Es war toll, diese Woche in den USA zu verbringen, zuerst in Austin und jetzt in New York", sagt Alonso. "Die Formel 1 braucht dieses Land." Allerdings müssen seiner Meinung nach alle Beteiligten die Werbetrommel noch stärker rühren: "Wir sind hier noch nicht so populär, daher ist es wichtig, dass die Teams und Fahrer jede Gelegenheit nutzen, um für den Sport zu werben."
Könnte die USA eines Tages vielleicht sogar seine sportliche Heimat werden? "Ob ich jemals in einer amerikanischen Serie wie der NASCAR fahren würde? Darüber habe ich noch nicht einmal nachgedacht, aber wer weiß, was die Zukunft bringt", sagt Alonso, der diese Tür noch nicht zuschlagen will. "Wenn ich früher oder später meine Formel-1-Karriere beende, könnte das durchaus eine Möglichkeit sein."