• 02. November 2012 · 13:22 Uhr

Indien: Formel 1 geht, Prostituierte bleiben

Die Polizei von Delhi klagt darüber, dass ausländische Prostituierte die Formel 1 als Vorwand genutzt haben, um länger in Indien zu bleiben und dort Geld zu verdienen

(Motorsport-Total.com) - Ein gesellschaftliches Problem der besonderen Art entsteht durch den Grand Prix von Indien, der vergangene Woche ausgetragen wurde, im Großraum Delhi. Denn den Formel-1-Touristen aus aller Welt werden rund um die Strecke nicht nur Hotdogs, T-Shirts und Kappen angeboten, sondern auch sehr zweifelhafte "Dienstleistungen" von zumeist osteuropäischen Frauen.

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Das Geschäft mit attraktiven Frauen wirft in Indien eine Menge Geld ab Zoom Download

Laut 'Times of India' klagt die Polizei von Delhi darüber, dass zahlreiche Prostituierte aus den osteuropäischen GUS-Staaten das Formel-1-Rennen als Begründung für ihren Visumsantrag angegeben haben, dann aber nicht wieder abreisen, sondern noch länger im Land bleiben. Unter den Frauen sind demnach einige, die schon im vergangenen Jahr erstmals eingereist waren und teilweise wegen Sexualdelikten des Landes verwiesen werden mussten.

"Wir haben herausgefunden, dass die gleichen Mädchen in die Stadt zurückkehren, um Geld zu verdienen", erklärt ein Polizeibeamter der indischen Zeitung. "Wir wollen sicherstellen, dass sie ohne Überprüfung ihres Hintergrunds nicht wieder nach Indien einreisen dürfen, wenn sie einmal ausgereist sind."


RTL-Beitrag: Prostitution in Indien

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Laut Polizeiangaben verdienen die Prostituierten bis zu 7.000 Euro im Monat, weshalb sie sich die lange Reise nach Delhi überhaupt erst antun. Einige von ihnen kommen offenbar über Dubai nach Indien. Ihre Kunden sind vor allem internationale Touristen und wohlhabende Inder.

Das Problem mit restriktiven Einreisebestimmungen für GUS-Frauen ist, dass man mit den osteuropäischen Staaten keine diplomatischen Unstimmigkeiten heraufbeschwören möchte, weil man eine genaue Überprüfung des Hintergrunds von Frauen bestimmter Herkunft auch als Diskriminierung und Vorverurteilung von ganzen Ländern fehlinterpretieren könnte.

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