"Merkwürdiges Gefühl": Perez wird ein Star
Sauber-Pilot Sergio Perez ist bekennender Patriot und hätte früher nie damit gerechnet, dass ihn die Formel 1 eines Tages zum Star machen würde
(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez stand in der laufenden Saison bereits dreimal auf dem Podium, zuletzt ausgerechnet beim Ferrari-Grand-Prix in Monza. Kein Wunder, dass er schon seit Wochen als potenzieller Massa-Nachfolger gehandelt wird, und die britischen Medien bringen ihn nun sogar mit McLaren in Verbindung.
Dabei ist der 22-Jährige momentan damit beschäftigt, sich mit den Veränderungen in seinem Leben auseinanderzusetzen, denn konnte er noch vor einem Jahr völlig unbeobachtet in eine Mailänder Pizzeria gehen und einen schönen Abend genießen, so geht das heute nicht mehr. "Momentan ist es ein merkwürdiges Gefühl für mich, dass die Leute anfangen, mich als Star zu sehen", gesteht Perez in einem Interview mit 'formula1.com'.
"In Mexiko interessieren sich die Menschen sehr für mein Leben, dafür, was ich tue, und ich hätte nie gedacht, jemals eine Person des öffentlichen Lebens zu werden", so der Sauber-Pilot. "Ich wollte immer in die Formel 1 und Rennen gewinnen, aber ich habe nie daran gedacht, was das mit sich bringt: Ruhm, das Interesse der Menschen. Ich finde es lustig, dass sich die Menschen plötzlich so sehr für mich interessieren."
Dabei hat er darauf eigentlich gar keine Lust. Hätte ihn das Schicksal nicht in die Formel 1 geführt, "würde ich zurück nach Mexiko gehen und versuchen, Rechtsanwalt zu werden - und ein normales Leben zu leben", sagt Perez, für den übrigens das Podium in Montreal das bisherige Highlight des Jahres war: "Kanada war ein sehr emotionaler Moment, weil so viele Mexikaner dort waren. Das ist mir unter die Haut gegangen."