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Button über seine Triathlon-Leidenschaft
Der McLaren-Pilot wollte sich mit der Teilnahme an einem Triathlon ursprünglich bestrafen, hat aber später Gefallen daran gefunden und träumt vom Ironman
(Motorsport-Total.com) - Die Fitness der Formel-1-Piloten hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten dramatisch verbessert. Ayrton Senna und Michael Schumacher waren auf diesem Gebiet Vorreiter. Seit einigen Jahren ist ein untrainierter Fahrer undenkbar. Durch das viele Training ist Sport für viele Piloten ein Teil der Arbeit geworden. Jenson Button bekommt bei einem Blick auf seinen Fitnessplan aber keine Alpträume. Im Gegenteil: Der Brite nimmt regelmäßig an Sportveranstaltungen außerhalb der Formel 1 teil. Seine Leidenschaft: der Triathlon.
"Ich brauchte etwas, wo ich die Resultate der harten Arbeit, die ich investiere, sehen kann. Das klappte in der Formel 1 nicht", erinnert sich Button gegenüber der 'Daily Mail'. 2007 begann der damalige Honda-Pilot mit dem Triathlon. Seine Ergebnisse in der Formel 1 waren damals wenig berauschend. "Wenn es in einem Rennen nicht lief, ist ein Triathlon die perfekte Bestrafung."
"Mein Anspruch wäre es, einen Ironman zu bestreiten. Damit kann ich kein Geld verdienen, aber wenn ich die Zeit habe, dauert es nicht lange, bis ich das mache. Ich und meine Freundin trainieren dann im Becken und schwimmen zwei Kilometer. Oder ich steige auf mein Rad und fahre einen Berg hinauf. Dann bin ich weit weg vom Formel-1-Zirkus. Ich weiß, dass mich dort keine Paparazzi verfolgen. Es ist der totale Frieden. Es gibt nichts in meinem Kopf außer dem Rad", träumt Button.
"Auf der Rennstrecke konkurriere ich mit allen anderen Fahrern, im Triathlon mit mir selbst. Ich weiß, dass ich in allen drei Disziplinen nicht gewinnen werde. Es geht darum, mich selbst zu verbessern", erklärt der Hobby-Sportler. "Was die Sucht ausmacht, ist, dass du dich jedes Mal im Vergleich zu dem verbessern willst, was du beim vergangenen Mal geleistet hast."
Verbesserungspotenzial sieht Button beim Radfahren. "Mein Leistung auf dem Rad muss sich verbessern. Aus Hawaii bin ich mit Lance Armstrong gefahren und er hat mir nützliche Tipps gegeben. In Monaco war ich mit den Profis Mark Renshaw und Philippe Gilbert unterwegs. Da kann ich mithalten, weil sie im Flachen nicht ihr volles Potenzial abrufen. In den Bergen drehen sie auf", schildert er.
Übermäßiges Training ist laut Button aber keine große Hilfe: "Eine Sache, die mir diese Jungs beigebracht haben, ist, dass man zu hart trainieren kann. Es ist möglich, die Bremse zu ziehen und es zu genießen", bemerkt er. Mit dem Event "Help For Heroes" möchte Button selbst ein Zeichen setzen. Der Brite möchte sich am 19. August mit 500 anderen Sportlern messen.
"Die Idee ist, 500 Triathleten gegen mich antreten zu lassen und ihnen zu sagen: 'Kommt und schlagt mich' - was sie tun werden, da bin ich mir ganz sicher. Ich bin zwar ziemlich gut, aber ein Profi zersägt mich. Das wird nicht einfach, weil ich große Probleme damit habe, zu verlieren", gesteht Button. "Aber ich bin gut darin, Ausreden zu finden."