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Lux verzeiht Sutil: Daumen drücken fürs Comeback
Nach dem Disco-Zwischenfall verzeiht Eric Lux seinem Streitpartner Adrian Sutil und wünscht dem Rennfahrer für die Zukunft alles Gute
(Motorsport-Total.com) - 18 Monate Haft, ausgesetzt auf drei Jahre zur Bewährung, und 200.000 Euro Geldbuße für wohltätige Zwecke - diese Strafe wurde Adrian Sutil in München wegen seiner handgreiflichen Auseinandersetzung mit Gerard Lopez' Geschäftspartner bei Genii Capital, Eric Lux, aufgebrummt. Möglicherweise auch deshalb fand der Deutsche trotz seiner starken Saison 2011 für 2012 kein Cockpit mehr.
Was in jener Nacht im April des vergangenen Jahres im Nachtklub M1nt in Schanghai wirklich passiert ist, wissen neben den Beteiligten wohl nur eine Handvoll Augenzeugen. Sutil hat sich schon lange für den Vorfall bei Lux entschuldigt - nun hat sich das Opfer öffentlich zu Wort gemeldet und die Entschuldigung angenommen.
"Ich verzeihe Sutil", meinte Lux in Malaysia zur 'Bild'-Zeitung. "Ich freue mich für ihn sogar, wenn er wieder Rennen fahren würde und er einen Job hat." Für ihn sei jetzt "alles abgeschlossen" und er verspüre nach dem Zwischenfall "keine Emotionen mehr".
Körperlich sind die Spuren des Zwischenfalls natürlich noch nicht vergessen, dem Bericht zufolge befinden sich immer noch Glassplitter in der Nähe seiner Halsschlagader. Diese verbleiben im Körper, da eine Operation womöglich mehr kaputtmachen würde als sie nutzt.
Über das Strafmaß möchte Lux nicht beurteilen: "Wenn es einen Zentimeter weiter gegangen wäre, dann hätte er die nächsten 20 Jahre in einem Gefängnis in China verbracht". Sowohl Sutils Anwälte auch die Staatsanwaltschaft sind in Berufung gegangen, sodass das Verfahren noch einmal neu aufgerollt wird - denn beide sind mit dem Strafmaß nicht einverstanden.