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Als Vettel aus dem Sex-Lokal flüchtete
Kubicas Horrorunfall in Montreal 2007 ermöglichte Vettels Formel-1-Debüt - Das Kanada-Wochenende bleibt diesem aber auch aus anderen Gründen in Erinnerung
(Motorsport-Total.com) - "Schlafen verboten", heißt es für Sebastian Vettel während des Fluges von Europa nach Montreal. "Das wäre auf diesem Flug Gift, da wir ja um 15 Uhr in Montreal landen", bestätigt der Heppenheimer gegenüber dem 'Blick'. "Ich muss dort so schnell wie möglich in den Montreal-Rhythmus kommen."
Die siebeneinhalb Stunden nach Kanada überbrückt sich der WM-Leader mit "zwei Action-Filmen". Und wenn die Augen dann doch einmal müde werden, dann lehnt er sich zurück, und genießt seine Lieblingssongs. "Ich habe auch meinen iPod dabei und eine Stereo-Ausrüstung für die Musik", meint der Fan der Beatles.
In Montreal erfüllte sich für Vettel 2007 auf unliebsame Weise der Traum vom ersten Formel-1-Renneinsatz. Damals war er BMW-Sauber-Ersatzpilot und Robert Kubica war in der Haarnadel des Circuit Gilles Villeneuve in einen Horror-Crash verwickelt. Der Pole überlebte den Unfall ohne schwere Verletzungen, musste aber beim kommenden Rennen in Indianapolis pausieren.
So kam Vettel zum Einsatz und sicherte sich auf Anhieb als Achter einen WM-Punkt - als jüngster Pilot aller Zeiten. Das Montreal-Wochenende 2007 blieb dem damals 19-Jährigen aber vorwiegend aus einem anderen Grund in Erinnerung: "Die Sauber-Mechaniker schleppten mich eines Abends in eines dieser berühmten Sex-Lokale. Als sich dann zwei Mädchen direkt vor meinen Augen miteinander beschäftigten, war dies für mich einfach zu hart. Ich verließ das Lokal."
Heute ist Vettel Weltmeister und dominiert bisher auch das Jahr der Titelverteidigung. Setzt man im Wettbüro derzeit gegen den Deutschen, könnte man reich werden. "Das würde ich nicht tun", gibt sich der Red-Bull-Pilot selbstbewusst, relativiert dann aber. "Die WM ist noch lang und sicher nicht entschieden. Auch wir können mal entwicklungsmäßig in ein Loch fallen oder technische Defekte beklagen."