Wrooom-Abschluss: Alonso siegt auf Eis
Fernando Alonso bügelt seine Ferrari-Teamkollegen und das Ducati-Duo Rossi/Hayden auf Eis - Luca Badoer mit emotionalen Abschiedsrunden im F60
(Motorsport-Total.com) - Mit einem Rennevent auf Eis endete das traditionelle Wrooom-Winterevent von Ferrari und der Ducati-MotoGP-Mannschaft in Madonna di Campiglio. Die Piloten der beiden Topteams zeigten zum Abschluss noch einmal eine große Show, schenkten sich bei zwei Rennen auf Eis keinen Millimeter. Vor diesen Showruns stand allerdings Luca Badoer noch einmal im Mittelpunkt.
Der Italiener wurde nach vielen Jahren als Testpilot der Scuderia offiziell verabschiedet. Als Schlusspunkt seiner 13 Jahre dauernden Teamzugehörigkeit fuhr Badoer am Abend den Ferrari F60 von 2009 auf Eis. Der ehemalige Grand-Prix-Pilot, der am 25. Januar 40 Jahre alt wird, driftete mit dem speziell präparierten Formel-1-Boliden um den Kurs, sorgte für Jubel bei den anwesenden Zuschauern.
Der neue Formel-1-Reifenlieferant Pirelli hatte den F60 mit 4,5 Millimeter langen Spikes ausgestattet, die den Wagen allerdings nur begrenzt in der Spur halten konnten. Nach seinen fünf Runden sprang Badoer auf die Bühne und bedankte sich bei Philip-Morris-Vertreter Maurizio Arrivabene, der ihm die Formel-1-Karriere ermöglicht hatte: "Dank ihm durfte ich 1995 in Zandvoort erstmals und heute im Rahmen von Wrooom letztmals ein Formel-1-Auto fahren."
An Badoers Stelle tritt ab sofort Jules Bianchi, der im Rahmen der Ferrari Academy gefördert wird. Doch der junge Franzose gab ihm abschließenden Eisrennen der Stars nur eine mittelmäßig gute Figur ab. Der Star des Abends war zweifellos Fernando Alonso. Der Spanier sicherte sich auf dem gefrorenen See den Sieg sowohl im Kart als auch später im FIAT 500.
Im ersten Durchgang setzte sich Alonso gegen Teamkollege Felipe Massa und Ducati-Pilot Nicky Hayden durch. Bianchi, MotoGP-Superstar Valentino Rossi sowie die Ferrari-Tester Marc Gene und Giancarlo Fisichella komplettierten das Feld. Im zweiten Durchgang hielt Alonso trotz eines zwischenzeitlichen Safety-Car-Einsatzes locker seine Führung und siegte im kleinen FIAT 500 vor Hayden und Rossi.