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FIA: Neue Grafik soll unnötige Safety-Car-Phasen vermeiden
Die FIA möchte unnötige Safety-Car-Phasen verhindern und gibt daher ab Japan im Vorfeld des Rennens eine neue Grafik an die Teams aus
(Motorsport-Total.com) - Die FIA führt ab dem Großen Preis von Japan eine neue Streckengrafik in die Event Notes ein, die vor dem Wochenende an die Teams verschickt wird. Mit dieser neuen Grafik soll die Notwendigkeit von Safety-Car-Einsätzen verringert werden, wenn Fahrer ihre Autos auf der Strecke abstellen müssen.
Nach einer umfassenden Analyse aller Safety-Car-Phasen der Formel-1-Saison 2024 über den Winter kam die FIA zu dem Schluss, dass es überraschend viele Fälle gab, in denen ein Safety-Car hätte vermieden werden können - vorausgesetzt, das Auto wäre an einem Ort zum Stillstand gekommen, von dem aus es ohne das Betreten der Strecke geborgen werden kann.
In der Rückschau hätten in einigen Situationen gelbe Flaggen oder ein virtuelles Safety-Car ausgereicht.
Im Zuge ihrer kontinuierlichen Bemühungen, Rennunterbrechungen aus Gründen der sportlichen Fairness auf ein Minimum zu reduzieren, ergänzt die FIA nun die Event Notes, die vor jedem Rennwochenende an alle Teams verschickt werden, um eine zusätzliche Streckengrafik.
Diese neue Karte kam erstmals beim Grand Prix von China zum Einsatz und ist ab diesem Wochenende offiziell Teil der Unterlagen für Suzuka.
Bislang informierte die FIA Fahrer und Teams im Rahmen des Fahrerbriefings über die besten Orte, an denen sie ihr Auto im Falle eines weniger gravierenden Problems - etwa bei einem vermuteten technischen Defekt - abstellen sollten.
Ziel dieser Kommunikation ist es, auf Zonen hinzuweisen, in denen eine schnelle Bergung möglich ist, um Unterbrechungen zu verkürzen und den betroffenen Wagen möglichst zügig in die Box zurückzubringen - insbesondere während Trainingssitzungen ein wichtiger Punkt.
Entlang der Strecke sind Stellen, an denen die Barrieren eine ausreichend breite Lücke für das Durchschieben eines Autos haben, zusätzlich mit zwei Meter langen fluoreszierenden orangen Markierungen versehen.
Die neue Streckengrafik geht allerdings noch einen Schritt weiter: Neben der Angabe, ob das Auto bei einem Problem besser auf der linken oder rechten Seite abgestellt werden sollte, enthält sie auch Ausrufezeichen zur Kennzeichnung der optimalen Haltepositionen.
Diese Bereiche verfügen über ausreichend große Lücken in der Streckenbegrenzung und über ausreichend Sportwarte, um eine schnelle Bergung zu ermöglichen - was den Einsatz eines Safety-Cars möglicherweise überflüssig macht.
Darüber hinaus ist geplant, diese Informationen auch in die Software der Teams an der Boxenmauer zu integrieren. Nach Informationen von Motorsport-Total.com sollen die dafür nötigen Software-Updates in den kommenden Rennen implementiert werden.